Unternehmensverkauf Finanzierung–Nachfolge–Vermögen Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: www€unternehmeredition€de September EUR Unternehmensverkauf Das Lebenswerk in die richtigen Hände legen Mit 36 Seiten Spezial „Investoren im Mittelstand“ Neustarten Die deutsche Ausgabe des Playboy in neuen Händen Seite Durchstarten Mit drei MBOs an die Spitze katapultiert Seite Kaltstarten Wie ein schwerer Unfall zu 16 Goldmedaillen führte Seite

Editorial AlexanderGörbing Redakteur Unternehmeredition The Show Must Go On Die Wolken am Himmel der deut- schen Konjunktur verziehen sich – zumindest wollen uns dies diverse Wirt- schaftsinstitute und die Regierung Glau- ben machen. Mit der entsprechend guten Stimmung im Rücken könnte die Wirt- schaft nach dem beispiellosen Rück- schlag zum Beginn des Jahres wieder an- springen. Der deutsche M&A-Markt hat bereits wieder an Fahrt aufgenommen. Das lesen Sie unter anderem in unserer Titelstory „Unternehmensverkauf“ ab Seite 6, denn trotz der Einschränkungen durch das „böse C“ gelingen immer noch Unternehmensverkäufe. In zahlrei- chen Gesprächen teilen Experten ihre aktuellen Einschätzungen zu möglichen Krisenverlierern und zur Preis ent- wicklung bei Firmenkäufen. Dabei wird klar, dass die Unsicherheit im Markt zu- rückgeht und unverändert beträchtliche Geldmengen nach Investitionsmöglich- keiten suchen. Ein aktuelles Beispiel für erfolgreiche Un- ternehmenstransaktionen liefert auch die Deutsche Beteiligungs AG (Seite 56). Wie man trotz der Pandemie gute Ge- schäfte machen kann, zeigt die Exolon Group – ein Portfoliounternehmen der Beteiligungsgesellschaft Serafin (Seite 50). Stimmen von M&A-Experten zur Markt- situation lesen Sie übrigens regelmäßig in unserer Interviewserie „Corporate Finance nach Corona“ auf unternehmer- edition.de. Hervorragend gemacht hat sich unser Musterdepot mit einem satten Plus von 7% seit Mai. Eine ausführliche Analyse lesen Sie ab Seite 60. Fondsmanager und Vermögensverwalter lassen sich in Inter- views mit der Unternehmeredition ein wenig in die Karten blicken. Zuversicht- lich in die Zukunft blicken überdies die Macher von Playboy Deutschland: In unserer Interviewserie „Entschei- der im Gespräch“ schildern Florian Boi- tin und Myriam Karsch ihre Strategie (Seite 16). Was würden Sie tun, wenn Sie plötzlich nur noch einen Arm und einen Finger hätten? Gruselige Frage, nicht wahr? Jeden falls wäre Ihr erster Gedanke sicher- lich nicht, bei den Paralympics 16 Gold- medaillen einzusammeln. Die außerge- wöhnliche Persönlichkeit Gerd Schönfel- der jedoch hat genau dies vollbracht – und im Gespräch mit der Unternehmer- edition sieben spannende Fragen be- antwortet (Seite 82). Aber ein Makel bleibt: „Mit dem Klavierspielen wird es wohl nichts mehr.“ Das Team der Unternehmeredition wünscht Ihnen eine spannende und informative Lektüre. Alexander Görbing goerbing@goingpublic.de P.S.: Die Unternehmeredition wandelt sich vom Magazin zur crossme dialen Platt- form und folgt dem Going Public Media- Credo „Enabling Corporate Finance. Securing Wealth. Connecting People.“ Mit dem neuen Unternehmer edition Netz- werk (Seite 20/21) wollen wir inhaber- geführten Unternehmen die Möglichkeit zum direk ten Austausch mit namhaften Exper ten der Finanzindustrie wie Inves- toren und Corporate Finance-Beratern bieten. Informieren Sie sich unter wwwŠunternehmereditionŠde‹netzwerk Unternehmeredition

Inhaltsverzeichnis Ein persönliches „Nine eleven“ 7 Fragen an Gerd Schönfelder, den ersten Behinderten- sportler in der Hall of Fame des deutschen Sports Seite i l G A g n d o H n o g a u d © : o t o F Optimales Wachstum DBAG-Beteiligung duagon Holding wächst organisch und durch Zukäufe. Seite l r e d e f n ö h c S d r e G © : o t o F VERMÖGEN Musterdepot Ungefähr richtig ist mehr als wichtig ˜ „Unfassbarer Wissensfundus“ Interview mit ChristianJanas, DJE Kapital „Mezzanine-Kapital hat nach wie vor große Bedeutung“ Interview mit DrStefanArneth, Capza „Unterbeliebtheit, Unterinves- tiertheit, Unterbewertung – genau das mögen wir“ Interview mit DrChristophBruns, Loys AG ¦ „Die älteste Investitionsmöglich- keit der Welt“ Interview mit MirkoSchmidt, pro aurum ¦ Kolumne Die Mitarbeiterstiftung – ein wirksames Beteiligungsprogramm DrHeinrichBeyerDrRolfLeuner EXPERTENVERZEICHNIS UNTERNEHMENSVERKAUF/M&A ¦ Bryan, Garnier & Co. ¦ Lincoln International ¦ Mayland ¦˜ Oaklins Germany ¦˜ Proventis Partners ¦ Saxenhammer & Co. ¦ Taurus Advisory SERVICE Editorial ˜ Nachrichten Unternehmeredition Netzwerk ¦ Buchtipps NEU! ¦¦ Eventrückblick ¦ Eventkalender Unternehmer & Nachrichten Unternehmensverzeichnis/ NEU! Impressum 7 Fragen an … GerdSchönfelder Know-howfürdenMittelstand September†† InKooperationmit Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: wwwunternehmereditionde Unternehmen nachhaltig aufstellen Interview mit Michael Feldt S Eigenkapital stärken Interview mit Claudia Köppe S Corona krise als Chance sehen Interview mit Martin Pfletschinger S Finanzierung–Nachfolge–Vermögen Spezial Investoren im Mittelstand Vom Spezial zur Initiative Jg Zu unserem Themenheft erscheint auch das Spezial „Investorenim Mittelstand“ UNTERNEHMEREDITION ONLINE Liebe Leser, dieses Symbol weist Sie auf zusätzlichen Inhalt im Internet hin. Das komplette Heft ist als E-Paper online zu lesen: wwwŠunternehmereditionŠde‹e-magazine Sagen Sie uns Ihre Meinung auf Facebook: wwwŠfacebookŠcom‹Unternehmeredition Wir halten Sie auf dem Laufenden – auch über unseren Twitteraccount: @Unternehmeredit Unternehmeredition

Unternehmensverkauf Titel Dass er sein Unternehmen eines Tages auf dem Höhepunkt einer der schwersten Wirtschaftskri- sen in der Historie der Bundesrepublik verkaufen würde, hätte sich Andreas Kaschwig auch nicht träumen lassen. Als der ehemalige geschäftsführende Gesellschafter der R. Kaschwig Schall- schutztechnik GmbH mit Sitz im müns- terländischen Sendenhorst im Som- mer 2019 zum ersten Mal intensiv über die Zukunft seiner Firma nachdachte, war der Begriff COVID-19 noch unbe- kannt. Die Konjunktur brummte, der weltweite Markt für Fusionen und Über- nahmen (Mergers and Acquisitions, kurz: M&A) florierte, für kleine und mittlere deutsche Industrieunterneh- men zahlten Investoren im Schnitt Preise in Höhe des Sechs- bis Achtfachen des EBIT. „Zu dieser Zeit haben meine Schwes- ter und ich begonnen, Käufer für unse- ren Familienbetrieb zu sondieren“, berichtet Kaschwig. Seit 27 Jahren stan- den die Geschwister an der Spitze des Unternehmens, das beispielsweise für die Holz-, Automobil-, Elektro- und Bau- indus trie individuelle Lärmschutzlösun- gen produziert und vertreibt. „Unser Vater hatte die Firma im Jahr 1978 quasi in der eigenen Garage gegründet und immer weiter aufgebaut“, berichtet Andreas Kaschwig. Als der Firmengrün- der 1992 plötzlich verstarb, übernahmen seine Kinder von heute auf morgen sein Lebenswerk, was nicht einfach war. „Wir selbst wollten unsere Firmennach- folge daher von langer Hand planen“, sagt Kaschwig. Erfolg nach langen Verhandlungen Da sich innerhalb der Familie kein Nach- folger fand, war ein Verkauf eine wichtige Option. Schon bald hatten die Geschwis- ter mithilfe eines M&A-Profis ein gutes Dutzend an möglichen Käufern identifi- ziert, darunter auch große strategische Investoren – doch in den Gesprächen zeigte sich wiederholt, dass die Vorstel- lungen der Interessenten nicht mit allen Zielen der Kaschwigs übereinstimmten. „Wir sind ein kleiner Familienbetrieb mit 50 Mitarbeitern und 8 Mio. EUR Um- satz“, sagt der ehemalige Inhaber. „Es war für uns entscheidend, den Standort des Unternehmens und die Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern sowie eine Pers- pektive zu schaffen.“ So zog sich die Suche nach dem pas- senden Käufer hin, bis schließlich die MIB Industriebeteiligungen GmbH & Co. KG aus Wuppertal auf den Plan trat. Diese schien der geeignete Partner zu sein – zumal sie das Vorhaben verfolgte, den Betrieb mit neuen Ideen und frischen Konzepten weiterzuentwickeln. Am 15. Mai 2020 war die Transaktion dann unter Dach und Fach: Die Beteiligungs- gesellschaft übernahm an diesem Tag 100% der Anteile an der R. Kaschwig Schallschutztechnik GmbH. Gemeinsame Reise „Für die MIB und uns hat damit eine gemeinsame Reise begonnen“, sagt der ehe malige Firmeninhaber. Zusammen werden die Partner das Unternehmen in den kommenden Jahren entwickeln. Die Geschwister Kaschwig führen den Betrieb auch in Zukunft weiter, bis ein neues Management langfristig aufge- baut und eingeführt ist. Über den Kauf- preis möchte Andreas Kaschwig Still- schweigen bewahren. „Aber die Ver- handlungen waren in diesen komplizier- ten Zeiten fair und offen“, sagt er. Der erfolgreiche Verkauf des Herstel- lers von Schallschutzlösungen aus dem Münsterland zeigt, dass mittelständische Unternehmer trotz Coronakrise und Rezession zuweilen die Möglichkeit ha- ben, ihr Lebenswerk in gute Hände zu geben. Allerdings sollte das positive Beispiel nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Situation im Vergleich zu 2019 deutlich schwieriger geworden ist: Zu Zeiten des Lockdowns in den Monaten März bis Mai 2020 sind M&A-Transak- tionen in Deutsch land stark eingebro- chen, und obgleich der Markt für Fir- menkäufe und -verkäufe seit Inkrafttre- ten der Lockerungsmaßnahmen wieder angezogen hat – weil Finanzinvestoren und manche Strategien mit gut ge- Jenseits von Corona: Warum deutsche Mittelständler verkaufen KeingeeigneterNachfolger Nach Schätzungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn stehen in Deutschland bis Ende 2022 jedes Jahr rund 30.000 Familienunternehmen vor einem Gene- rationenwechsel – doch nur in 50% der Fälle wird ein Nachfolger in der Familie gefunden. Wollen die Kinder, En- kel oder andere Familienangehörige des Alteigen tümers die Firma nicht übernehmen oder kann sich ein großer Ge- sellschafterkreis nicht einigen, bleibt meist nur der Unter- nehmensverkauf. Marktkonsolidierung Branchen wie die IT und Telekommunikation, die Pharma- industrie oder der Automobilsektor stehen seit einigen Jah- ren unter star kem Konsolidierungsdruck. Firmenlenker, die erkennen, dass sich ihr Unternehmen in immer größer werdenden Strukturen allein nicht hal ten kann, entschei- den sich oft für einen Verkauf. Industrie˜Š Die sogenannte Industrie 4.0, die Verzahnung der industriellen Produk tion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, stellt Unter- nehmen vor große Herausforderungen. Vor allem kleine Mittelständler se- hen sich oft nicht in der Lage, erforderliche technologische Veränderungen vorzunehmen. Dann liegt ein Verkauf nahe. Wachstumssprung Ist es nicht möglich, Wachstum, das der Markt durchaus her geben würde, aus eigener Kraft zu finanzieren, entscheiden sich Firmenlenker zuweilen für ei- nen Unternehmensverkauf oder die Veräußerung von Anteilen. Neustart Anders als der Generation ihrer Eltern ist es jüngeren Unterneh mern oder Start-up-Gründern zuweilen kein Anliegen, die Firma bis zum Ruhestand zu führen und sie dann innerhalb der Familie zu übergeben. Stattdessen möch- ten sie beizeiten verkaufen, um danach eventuell eine Idee für ein neues Unternehmen umzusetzen. Unternehmeredition ¦

Know-how für den Mittelstand MAGAZIN – ONLINE – EVENT – NETZWERK Unternehmensfinanzierung Finanzierung–Nachfolge–Vermögen Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: wwwunternehmereditionde Juni EUR Unternehmensfinanzierung Krise OptioneninderKrise l S e i t e n S o n d e r t e i U n t e r n e h m e n s fi n a n z i e r u n g l F i n a n z i e r u n g – N a c h f o l g e – V e r m ö g e n S o n d e r t e i K r i s e n b e w ä l t i g u n g C o r o n a k r i s e – D i s t r e s s e d M & A – f s p r o g r a m m e – t u n g – F a c t o r i n g – H i I n s o l v e n z – M a n a g e r h a f M & A - M a r k t – P r i v a t e D e b t – R e s t r u k t u r i e r u n g – S a l e & L e a s e B a c k – S c h u t z - f a h r e n – s c h i r m v e r V e r m ö g e n s e r h a l t l © P h o t o c r e o B e d n a r e k – s t o c k . a d o b e . c o m F o t o : . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . i s t S . Mittelstandsversteher l e s U n t e r n e h m e n i m m e r e i n e g u t e G e l d a n l a g e “ „ E i n s t a b i J a n H a t j e M i t t e l s S a l e & L e a s e B a c k r a s c h I n t e r v i e w m i i n d e r K r i s e b e s c h a f M i t F a c t o r i n g b e s s e r d u r c h d i e K r i s e L i q u i d i t ä t T h o m a s V i n n e n Merkur Bank interpretiert P r i v a t e D e b t – d i e u n t e r n e h m e r i s c h e J o a c h i m H a e d k e F i n a n z i e r u n g s l ö s u n g n i c h t n u r m i t d e n e n M a n a g e r K n u d D i p p e l i n d e r K r i s e H a f t u n g v e r m e i d e n S e c h s R e g e l n das Hausbankprinzip neu f ü r U n t e r n e h m e r - i p p E s s e r i n s t ü r m i s c h e n Z e i t e n V e r m ö g e n s e r h a l t D r f a m i P e t e r F a b r y Seite I n h a l t l e a n P l e i t e n d r o h t . . G e w a l t i g e W e l . . F r a n k S e n t i m e n t S a s c h a B o r o w s k i i s t i a n B e c k e r C h r t m i D r G ü n t h e r P o h l m a n n I n s o l v e n z a n t r a g k a n n G f R o l i n s t ü r m i s c h e n Z e i t e n e i n e L ö s u n g s e i n D e r F l o r i a n L i n k e r E i n S c h u t z s c h i r m i a n P l u t a i n d e r „ R e c h t s u n s i c h e r h e i t e n M a x i m i g e n o m m e n “ D r G e o r g S t r e i i n K a u f S c h u l d s c h e i n v e r s u s A n l e i h e – g r o ß e t D r W i r t s c h a f P r o f i n d e r R e s t r u k t u r i e r u n g t I n t e r v i e w m i W a s c h k u h n U n t e r s c h i e d e M a r v i n A r m b r u s t e r F r a n k G ü n t h e r P e t e r R u s s o D r . . i n d e r K r i s e . . . . . . t s G m b H t n e r P a r . . t e k . . € ‹ € ’ W o l P h i i e n f e n € ˆ € . D r D r H t t t f . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . l . . . . . . l . . l Unternehmenslenker Unternehmenslenker Fallstudien: Wie Firmenchefs Fallstudien: Wie Firmenchefs jetzt die Krise meistern jetzt die Krise meistern Seite Seite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . l f t e . . . l s c h a f i m P o r t r a i t . t f K r i s e n e x p e r t e n i s c h e B a y B G B a y e r i g u n g s g e s e l B B L B e r n s a u B r o c k d o r B e t e i F i n a n z i e r u n g c o m G Ö R G R e c h t s a n w ä l H e u k i n g K ü h n L ü e r W o j L u t h e r R e c h t s a n w a l g e s e l N o r d L e a s i n g O n e S q u a r e A d v i s o r s P a t r i m o n i u m A s s e t M a n a g e m e n t M a s o n s P L U T A R e c h t s a n w a l P i n s e n t W i e s e l h u b e r l s c h a f t s - & t . . . . . Big City Investor Big Cityyyyyyyyyy IIIIIIIIIIIIIIIIIIInnnnvnvnnnvnvnvnnnvnvvnvnvvvnvnvnvestestostoestoestoestostoestoestestesttestotstseee rr Hertha-Investor Lars Windhorst Hertha-Invvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvveeeeeeseseeeeeeeeeee totor Larss WWindhorst über Maarrrrraarrrrraaarrraraaaaarrraaarraaaaaaaaaa kkkekkk undnd MManagemen geme t über Marke und Management Seite Seite Jahrespartner 2020 Alle Jahrespartner im Netz: www.unternehmeredition.de/jahrespartner

tig verschlechtern wird“, glaubt Göring. Dies wird mit deutlich reduzierten Unternehmenswerten verbunden sein. Die Lucien Ortscheit GmbH gehört zu den Krisengewinnern. So hat es der 1963 gegründete Spezialpharmahändler aus Saarbrücken auch geschafft, inmitten der Coronakrise einen Käufer zu finden. Lucien Ortscheit handelt international mit Medikamenten, die im Zielland vo rü- bergehend nicht verfügbar oder nicht zugelassen sind. Damit wird ein Verzug bei Erstzulassungen oder ein mög licher Arzneimittelengpass in bestimmten Märk ten überbrückt, was etwa Pa tien ten mit seltenen Krankheiten zugute kommt. Im Jahr 2002 hatte die Familie um Geschäftsführer Kurt Kloos das Unterneh- men übernommen und stetig ausgebaut. Doch um rechtzeitig den eigenen Aus- stieg zu planen und die Zukunft der Firma langfristig zu sichern, wurde 2020 ein Käufer gesucht. Fündig wurde Kloos schließlich im hessischen Königstein; dort hat der Finanzinvestor Silver Invest- Aktuell ist die Unsicherheit am Markt groß. DR. HORST FRIEDRICH Partner, Advisos Corporate Finance ment Partners seinen Sitz, der sich für einen Zukauf entschied. Die Bedingun- gen waren bald festgezurrt: Die Familie Unternehmensverkauf Titel Kloos bleibt mit einer Minderheit an der Firma beteiligt, Kurt Kloos bis auf Weiteres Geschäftsführer. Ende Mai 2020 war der Deal perfekt. Gut gefüllte Kassen Auch wenn die gelungene Käufersuche bei Lucien Ortscheit keinen absoluten Ausnahmefall darstellt, ist es in Zeiten von Corona schwieriger geworden, den Erwerber der Wahl zu finden und den an- gepeilten Kaufpreis zu erzielen. „Aktuell ist die Unsicherheit am Markt groß, Inves toren sind vorsichtig und prüfen sehr genau, welchen Einfluss die Pan- demie langfristig auf Ge schäftsmodelle haben wird“, weiß Dr. Horst Friedrich, Partner des Beratungshauses Ad visos Corporate Finance aus Frankfurt. Ande- rerseits haben Investoren gut gefüllte Kassen. Das gilt in erster Linie für die Finanz- investoren. „Viele Private Equity-Häuser stehen derzeit unter Anlagedruck und sind durchaus bereit, gute Preise zu Anzeige Jetzt Segel setzen! Wir verbinden Nachfolgeinteressenten und Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. › Über 800 Registrierungen von Unternehmern / Nachfolgern › Unternehmen aus MV › Überregionale Nachfolgeinteressenten › Vorschläge passender Unternehmen / Nachfolger vom Projektteam › Zielführende Kontaktanbahnung › Unabhängiges, gefördertes EU-Projekt › Vertrauliche Suche über das Onlineportal Jetzt kostenlos registieren! 0385 39 555–41 nachfolgezentrale-mv.de gefördert durch: Projektträgerin: Handwerkskammer Schwerin

ger Management Buy-outs oder -Buy-ins sehen“, sagt Dr. Schmidl. Transaktionen also, bei denen Manager die Firma über- nehmen, in der sie tätig sind, oder ein fremdes Unternehmen. „Das ist schade, denn im Grunde wären solche Käufer aufgrund ihrer operativen Expertise für die Übernahme mittelständischer Fir- men natürlich sehr gut geeignet“, findet Advisos-Partner Dr. Friedrich. Größere Strategen, die aktuell aus Deutschland ebenso wie aus dem Aus- land – vor allem aus den USA – kommen, haben in Sachen Finanzierung schon mehr Möglichkeiten. „Die Lücke zwi- schen Eigenkapital und Bankfinanzierung haben in jüngster Zeit immer mehr die Private Debt-Fonds geschlossen“, sagt Mathieu. Diese sammeln bei Anlegern Fremdkapital ein und stellen es Unter- nehmen zur Verfügung. Günther sieht noch eine Alternative für Firmenkäufer. „Wir erleben derzeit geradezu eine Renaissance der Unternehmensanleihe“, berichtet er. Für Mittelständler mit guten Geschäftsmodellen, die unbeschadet durch die Krise gekommen sind, könne die Emission eines Bonds durchaus eine Möglichkeit darstellen, einen Zukauf zu finanzieren. Die Poggenpohl Möbelwerke GmbH mit Sitz in Herford ist nicht unbeschadet durch die Krise gekommen. So schwer waren die Auswirkungen der Corona- pandemie, dass der Traditionshersteller hochwertiger Küchen, der zuletzt einen Umsatz von 745 Mio. EUR schrieb, am 23. März dieses Jahres einen Insolvenz- antrag stellen musste. „Gleich nach der Einleitung des Verfahrens haben wir mit der Suche nach einem Investor begon- nen“, berichtet Manuel Sack von der Restrukturierungs- und Insolvenzver- walterkanzlei Brinkmann & Partner mit Hauptsitz in Hamburg, der als Insolvenz- verwalter die Geschäfte führte. Ein Stratege sollte es sein – das stand von Anfang an fest. Stratege aus China Die Suche gestaltete sich inmitten der Coronakrise nicht ganz einfach, denn aufgrund der Reisebeschränkungen konnten die wenigsten Gespräche mit potenziellen Investoren persönlich geführt werden. Dennoch dauerte es gar nicht lange, bis aus 50 Interessenten sechs herausgefiltert waren, die Offerten Bei Geschäfts- modellen, die von der COVID- 19-Pandemie stark betroffen sind, ist ein Verkauf derzeit eher nicht sinn- voll. CHRISTIAN BERKHOFF Geschäftsführer und Partner, Argonas Corporate Finance Advisors abgaben. „Zum Schluss blieben drei ver- bind li che An gebote übrig“, berich tet Sack. Die Entschei dung fiel schließlich auf die Deutschlandtochter der chinesi- schen Jomoo Group. „Bei der Jomoo Group handelt es sich um ein Familienunternehmen, das in sei- nem Heimatmarkt führend im Bereich Sanitärarmaturen, Keramiken und auch Küchen ist“, so Sack. Da Jomoo wie auch Poggenpohl gro ße Apartmenthäu- ser mit Bädern und Küchen ausstattet, pass ten die Unternehmen hervorragend zusam men. Bereits am 10. Juli 2020 wurde der Vertrag zur übertra gen den Sanierung un terzeichnet; am 1. Sep tem- ber erfolgte der wirtschaftliche Über- gang. Damit ist die Zukunft der Herforder gesichert, denn gemeinsam mit Jomoo wird Poggenpohl nun das internationale Projektgeschäft weiter ausbauen. So kann selbst ein Verkauf aus der Insolvenz he- raus in den schlimmsten Coronazeiten letztendlich noch von Erfolg gekrönt sein. Titel Unternehmensverkauf Doch drei gelungene Transaktionen sagen noch nichts darüber aus, was Fir- menlenkern zu raten ist, wenn sie ihr Lebenswerk künftig in guten Händen wissen möchten. „Das ist natürlich im Einzelfall zu entscheiden“, sagt Chris tian Berkhoff, Geschäftsführer und Part ner von Argonas Corporate Finance Advi- sors in Berlin. „Bei Geschäftsmodellen, die von der COVID- 19-Pandemie stark be- troffen sind, ist ein Verkauf derzeit eher nicht sinnvoll“, erklärt er – es sei denn, eine Transaktion ist zur Rettung des Un terneh mens notwendig. Wer hinge- gen zu den Krisengewinnern gehört, kann mög li cher weise beim Verkauf sogar profitieren. „Immerhin kon zen- triert sich jetzt die große Liquidität der Investoren auf einen kleineren Kreis von attraktiven Über nahme kan di da ten“, so Berkhoff. In Branchen, die schon vor der Pande- mie angeschlagen waren und sich wie der Automotive-Sektor auf Jahre kaum erholen werden, lautet die entscheidende Frage, wie lange ein Unternehmen vor- aussichtlich noch durchhalten wird – oder der Firmeninhaber noch am Ball bleiben will. So dürfte es für einen betag- ten Patriarchen, der sich endlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschie- den möchte, kaum der richtige Weg sein, noch acht oder neun Jahre auf bessere Preise zu hoffen. „All denen, die von der Coronakrise zwar betroffen sind, grund- sätzlich aber über stabile Geschäfts- modelle verfügen, würde ich raten, vor- erst noch die Füße still zu halten“, sagt Berkhoff – denn in diesem Fall sollte ein Verkaufsprozess deutlich erfolgreicher gestartet werden können, sobald eine kla- rere Perspektive auf die Markterholung und damit auch wieder auf die Ertrags- entwicklung des Unternehmens vorliegt. Andreas Kaschwig jedenfalls bereut den Verkauf seiner Firma nicht. „Denn so ist die Zukunft des Unternehmens über die Zeit der Familieneinbindung hinaus gesichert“, sagt er. Und das wird sie auch für viele Jahre über die Wirt- schaftskrise hinaus noch sein. redaktion@unternehmeredition.de Wie sind Ihre Erlebnisse bei der Bewältigung der Coronapandemie? Sind Sie gut durch die Krise gekommen? Sagen Sie es uns auf Facebook! wwwŠfacebookŠcom‹Unternehmeredition Unternehmeredition

Nachrichten Service ErholungderdeutschenWirtschaftsetztsichfort Auch wenn die Auswirkungen der weltweiten Coronapandemie wei- ter zu spüren sind, mehren sich die Zei- chen einer Erholung der deutschen Wirtschaft. Zwar wird das Vorkrisenni- veau weiter unterschritten, aber die mittelfristigen Indikatoren signalisieren eine unerwartet schnelle Erholung. Nach dem aktuellen Monatsbericht des Bundes finanzministeriums hat die In- dustrieproduktion im Juni erneut zuge- nommen: Gegenüber dem Mai betrug der Zuwachs 11%. Vor allem die Pro- duktion von Inves titionsgütern konnte kräftig zulegen. Die Experten des Minis- teriums rechnen mit einer weiteren Er- holung. Dies ist auch auf einen weiteren Anstieg beim Auftragseingang zurück- zuführen. Positive Kennzahlen sind zu- dem beim Export zu verzeichnen, der gegenüber dem Vormonat um 15% zu- zulegen vermochte. Auch Bundeswirtschaftsminister Pe- ter Altmaier ist derzeit positiv gestimmt: „Der Aufschwung nach dem Tiefpunkt geht schneller und dynamischer vonstat- ten, als wir es zu hoffen gewagt hatten. Wir können insgesamt feststellen, dass wir es mit einer V-förmigen Entwick- lung – jedenfalls bisher – zu tun haben.“ Sein Ministerium korrigierte die Prognose der Entwicklung des Bruttoinlandspro- dukts für das laufende Jahr um einen halben Prozentpunkt nach oben, näm- lich auf -5,8%. Für das Jahr 2021 wird dann mit einem Wachstum von 4,4% ge- rechnet. Ifo-Index steigt im vierten Monat Der ifo Geschäftsklimaindex ist im August auf 92,6 Punkte gestiegen, nach 90,4 Punkten im Juli. Damit verbessert sich der Index zum vierten Mal in Folge. Die Unternehmen beurteilten die aktuelle Lage im Vergleich zum Vormonat merk- lich besser. Auch die Erwartungen fielen optimistischer aus. „Die deutsche Wirt- schaft ist auf Erholungskurs“, kommen- tierte Ifo-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest die aktuellen Zahlen. Im verarbei- tenden Gewerbe hat sich das Geschäfts- klima erheblich verbessert. Die Einschät- zungen der Unternehmen zur aktuellen Situation machten einen Sprung nach oben. Trotzdem beurteilen noch zahlrei- che Industriefirmen ihre wirtschaftliche Lage als schlecht. Der Ausblick auf die kommenden Monate fiel erneut optimis- tischer aus, denn die Auftragsbücher füllen sich wieder. Im Dienstleistungs- sektor ist der Geschäftsklimaindex stark gestiegen. Die Dienstleister waren deut- lich zufriedener mit ihrer aktuellen Ge- schäftslage; auch der Ausblick auf die kommenden sechs Monate verbesserte sich weiter. Insolvenzantragspflichtweiterausgesetzt Die Bundesregierung hat Anfang September beschlossen, die Aus- setzung der Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen bis zum 31. Dezember 2020 zu verlängern. Ur- sprüngliche Pläne, diese Frist bis zum 31. März 2021 auszuweiten, wurden fallen gelassen. gang der eröffneten Insolvenzverfahren zeigt, dass auch Unternehmen durch die Aussetzung der gesetzlichen Rege- lungen geschützt werden, die nicht pandemiebedingt in wirtschaft liche Schwierigkeiten geraten sind.“ „Leichen von den Straßen räumen“ Bereits im Vorfeld der neuen Regelung gab es eine Welle von Reaktionen, die nicht sehr positiv ausfielen. „Man bekommt die Cholera nicht aus der Stadt, wenn man die Leichen nicht von der Straße räumt“, so Rechtsanwalt Jörn Weitzmann, Vorsitzender der Arbeits gemeinschaft Insolvenzrecht und Sanierung im Deutschen Anwalt- verein (DAV), gegenüber beck-aktuell. Dr. Christoph Niering, Insolvenzver- walter und Vorsitzender des Verbands Insolvenzwalter Deutschlands (VID), pflichtete ihm bei: „Der deutliche Rück- GeorgiyMichailov Insolvenzen bei großen Unternehmen bereits im Steigen begriffen Georgiy Michailov, Managing Partner bei Struktur Management Partner, ant- wortet auf die Frage, ob ein „Insolvenz- tsunami“ von der Aussetzung der An- tragspflicht abhängt: „Nicht bei größe- ren Unternehmen. Denn dank professio- neller Beratung hat das Mana gement Kenntnis davon, wann ein Insol venz- antrag gestellt werden muss und wann nicht. Das zeigen auch die Zahlen: Bei Unternehmen mit einem Jahresumsatz größer 20 Mio. hat sich die Anzahl der Insol venzen von 47 auf über 100 im Ver- gleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.“ Der Vorschlag der Bundesregierung, der noch nicht in Gesetzesform ge- bracht wurde, bedeutet aber auch, dass Betriebe bei Zahlungsunfähigkeit ab dem 1. Oktober 2020 wieder einen Insolvenzantrag stellen müssen. Dies dürfte zu einer ersten Welle von „neuen“ Insolvenzverfahren führen. Unternehmeredition

i e g e z n A Entscheider im Gespräch Unternehmerwelt nicht existent, aber man hatte Vertrauen in uns als Perso- nen. Da spürten wir schon eine gewaltige Wertschätzung. Allerdings sind wir für die Lizenzgeber auch keine Black- box. Dennoch: Jeder, der mit Profis zusammenarbeitet, weiß, dass es schön ist, wenn man sich gut versteht – aber im Endeffekt müssen die Zahlen stimmen. Karsch: Wir waren 2017 schon einmal vor Ort in Los Angeles, um im Namen von Burda die Lizenzverhandlungen zu führen. Wir waren für die amerikanischen Kollegen das Gesicht von Playboy Deutschland. Und ihnen war daran gele gen, ei- nen nahtlosen Übergang zu vollziehen. Das wäre bei einem Pitch und einem neuen Käufer so nicht möglich gewesen. Hausbank, Private Equity oder Eigenmittel – wie finanzie- ren Sie den Kauf und die weitere Geschäftsentwicklung? Karsch: Es ist eine Mischung aus Eigenmitteln und Bankkre- diten. Wir haben keine stillen Teilhaber, Investoren et cetera an Bord genommen. Boitin: Die Unabhängigkeit hatte für uns Priorität. Karsch: Wir haben uns gemeinsam coachen lassen, und das Ergebnis war, dass Unabhängigkeit für uns beide der größte Treiber ist. Diese Unabhängigkeit genießen wir heute jeden Tag. Was waren Ihre ersten Entscheidungen zur personellen Aufstellung und der Neuausrichtung Ihres Medienhauses? Boitin: Für uns war das ein ganz zentraler Punkt. Wir woll- ten die Marke übernehmen, aber es war uns wichtig, das mit einer Mannschaft anzugehen. Das Team, das wir zu- sammengestellt haben, hat große Ähnlichkeit mit dem Team aus unserer Burda-Zeit. Entscheidend für uns war, dass wir bei unseren Mitarbeitern eine Aufbruchsstimmung erzeugen – denn das Ganze ist ein Abenteuer, das wir nur gemeinsam stemmen können. Karsch: Es war ja kein klassischer Management Buy-out, sondern ein Asset Deal. Wir haben ein komplett neues Unternehmen auf der grünen Wiese aufgebaut. Wir haben einen neuen Lizenzvertrag abgeschlossen und mit unse- ren Mitarbeitern neue Verträge verhandelt. Wir arbeiten heute mit einem Kernteam von 13 Festangestellten und darü ber hinaus mit freien Mitarbeitern und Fotografen. Wir verstehen uns als redaktionelles Produkt mit einem hohen journalistischen Anspruch. Von daher wollten wir unbedingt mit eigenen Journalisten arbeiten und nicht ein externes Redaktionsbüro beauftragen. Vier Monate nach Bekanntgabe Ihres Management Buy-outs sorgte Corona für tiefe Einschnitte, auch in die Medienlandschaft. Wie waren die Auswirkungen auf Ihr Geschäft? Boitin: Wir hatten nun ein tolles neues Büro und niemand war hier – das war schon seltsam. Die stärksten Auswir- kungen hat Corona aber auf unser Anzeigengeschäft des Printmagazins. Wir sprechen hier über Einbußen von 40%. Erfreulich ist aber, dass wir in allen anderen Kategorien sehr gut performen. Unsere Magazinverkäufe sind mit rund 100.000 verkauften Heften sehr gut, und während viele Medienhäuser ihre Aktivitäten teilweise sehr stark Unternehmeredition ¦ 1,0 % p.a. Sichern Sie sich neben den dauerhaften Vorteilen, die Ihnen ein Depot bei der MERKUR PRIVATBANK bietet, jetzt zusätzlich 1,0 % Zinsen p.a. für 6 Monate. Exklusiv bei Depotübertrag oder Wertpapierkauf ab 25.000 € für Festgeld in gleicher Höhe. Angebot freibleibend. www.merkur-privatbank.de /geldanlage

H b m G a d e M i i l e n u o K © : o t o F Seit Ende 2019 sind Sie nicht mehr leitende Angestellte, sondern selbst- ständige Unternehmer. Was hat sich für Sie persönlich seither am stärks- ten verändert? Boitin: Auch wenn man zuvor schon unternehmerisch gedacht hat – es ist nun unsere Firma, unsere Verantwor- tung, unser Risiko. Karsch: Wir sind mit dem eigenen Unter- nehmen schneller und flexibler gewor- den, dürfen auch mal mit einem Projekt scheitern und müssen uns vor nieman- den rechtfertigen. Für die Entscheidung, das James Bond-Sonderheft trotz Ver- schiebung des Filmstarts zu drucken und zum geplanten EVT in den Handel zu geben, haben wir keine zwei Minuten benötigt. Wir haben heute keine Kon- zern politik mehr, aber auch keine „Kon- zernwatte“. Auch daran muss man sich gewöhnen. Boitin: Wir haben eine andere Geschwin- digkeit, sind heute noch mehr Schnell- boot. Klar, Playboy als Marke ist riesen- groß – wir aber sind mit unseren knapp 20 Mitarbeitern ein recht kleines Unter- nehmen. Unsere Stärken sind ganz klar Kreativität, Wendigkeit und Tempo. Den Fahrtwind im Gesicht zu spüren, das hat schon etwas. Karsch: Man lernt auch viel über sich selbst. Ich habe gelernt, dass man alles schaffen kann, wenn man mutig ist und das tut, was einem Spaß macht. Der Job darf einfach auch Spaß machen, wenn man mit tollen Leuten zusammen das tut, was einem Freude bereitet. Was ich auch gelernt habe: dass mir Unabhängigkeit wichtiger ist als Sicherheit oder auch Geld. Wenn man weiß, wofür man am Morgen aufsteht, so ist das ein tolles Gefühl. Ich kann jedem nur raten, das zu tun, worauf man wirklich Lust hat. Inwiefern haben sich Ihre Ressorts dadurch verändert, dass Sie beide heute geschäftsführende Gesell- schafter sind? Karsch: Wir haben nach wie vor eine klare Ressorttrennung. Buchhaltung, Finan zen, Vertragswesen, Vertriebssteue- rung und Produktion liegen nach wie vor bei mir. Die inhaltliche Verantwortung hat der Chefredakteur. Natürlich spre- chen wir uns bei Geschäftsführungsfra- gen ab. Wir sind uns von aber Beginn an im Klaren darüber gewesen, dass jeder Entscheider im Gespräch Unternehmerwelt das war schon toll. Daneben die vielen schönen Events wie die 45-Jahre-Jubi- läumsfeier, das „Playmate des Jahres“- Event, die Playboy-Wiesn und, und, und. Boitin: Ich lebe meinen beruflichen Traum, denn dieser Job ist einfach un- glaublich vielfältig und abwechslungs- reich; kein Tag gleicht dem anderen. So darf ich mal Blattmacher sein, dann wieder Unternehmer, Teamchef oder auch Gastgeber, Eventmanager und so weiter. Aber natürlich waren die persön- lichen Treffen mit Hugh Hefner – und das letzte persönliche Interview mit ihm führen zu dürfen – ganz besondere Momente. Aber auch, als uns im letzten Jahr Pamela Anderson spontan in der Redaktion in München besucht hat. Oder ganz aktuell: Direkt vor unserem Gespräch hier habe ich mit Klaus Voor- mann telefoniert, dem einen oder ande- ren als sogenannter fünfter Beatle ein Begriff. Was ihn aber wirklich auszeich- net: Der Mann hat einen Grammy erhal- ten als Grafiker für die Gestaltung des Revolver-Covers der legendären Liver- pooler. Später war er Bassist bei John Lennon und wirkte beim Grammy-Al- bum „The Concert for Bangladesh“ von George Harrison mit. Wir sprachen jetzt über neue gemeinsame Projekte. Ich habe das Privileg, mich professionell mit Themen beschäftigen zu dürfen, die mich selbst interessieren. Was gibt es Schöneres? redaktion@unternehmeredition.de SeinletztesoffiziellesInterviewµPlayboy- GründerHughHefnerempfingFlorianBoitin ¢¶¶inseinerVillainLosAngeles€ nach seinen Stärken die Verantwortung übernimmt. Wir wissen beide, was wir können, und auch, dass es nicht ohne einander geht. So arbeiten wir seit Jah- ren gut zusammen. Sie sind beide seit Jahren in der Play- boy-Welt unterwegs. Was waren Ihre persönlichen Highlights? Karsch: Ich bin seit 2012 für den Play- boy tätig, und es ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht einmal laut gelacht habe. Ich schätze das tolle Klima, die Faszination und die Bekanntheit der Marke sowie das großartige Team. Ein echtes Highlight für mich waren die Lizenz verhandlungen im Jahr 2017, da- mals noch für Burda. In LA zu sein, den Sohn von Hugh Hefner kennenzulernen, H b m G a d e M i i l e n u o K r ü f t t i m h c S a e L © : o t o F InspirierendeStimmungµDieneuenHerausgeberdesdeutschenPlayboyhabennocheinige ProjekteimKöcher€ Unternehmeredition ¶

Internationales® Marken-Kolloquium m o c . e b o d a . k c o t s – s k r o w r o m a t e m © : o t o F

Wissen Stolpersteine im M&A-Prozess Der häufigste Dealbreaker bei M&A- Transaktionen ist Uneinigkeit bei der Kaufpreiserwartung. Unternehmer bewer- ten ihr Unternehmen häufig emotional und aus einer Rückspiegelperspektive. Die Entbehrungen der Vergangenheit, schlaflose Nächte, Stress, fehlende Zeit mit der Familie und der unerschütterli- che Glaube an die Chancen der Zukunft sind nachvollziehbare, aber nicht ver- mittelbare Faktoren bei den Wertvor- stellungen. Die Erwerber bewerten das Unternehmen aus ihrer eigenen Wind- schutzscheibenperspektive – und je robuster das Zahlenwerk, desto freier die Sicht. Das Aufsetzen des Transaktionspro- zesses selbst birgt weitere Stolpersteine. Dazu gehören die Auswahl erfahrener Berater, die Vorbereitung im Rahmen der Due Diligence, der Transaktionspro- zess selbst, die Verhandlungsführung, das makro- und mikroökonomische Timing, die Informationsaufbereitung sowie Art und Umfang der Ansprache möglicher Käufer. FAZIT Worauf kommt es bei der externen Nach- folge wirklich an? Aus Berater- und im übertragenen Sinn „Lotsensicht“ auf die vorausschauende Kurswahl und die Umschiffung von Untiefen. Anzeige Werthebel • Beirat installieren • mehrjährige Geschäftsplanung und • defizitäre Geschäftseinheiten auf Gewinn ausrichten oder abstoßen Budgetierungsprozesse einführen • Verträge um „Change of • Ausgaben- und Investitionsplanung Control-Klauseln“ bereinigen optimieren • Transaktionssicherheit im • steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten Gesellschaftsvertrag schaffen nutzen • Inhaberabhängigkeiten reduzieren • inhaberspezifische Ausgaben auf marktübliches Niveau anpassen • Externalisierung betrieblicher Pensionszusagen • Betriebsimmobilie(n) gesondert verwerten • Konzernverflechtungen transparent machen Stolpersteine • Kaufpreiserwartung • Zeitpunktwahl • Verhandlungsführung • Transaktionsprozess • Beraterwahl • unzureichende Vorbereitung Ein weiterer Baustein für die erfolg- reiche Unternehmensnachfolge ist die Ent - kopplung des Inhabers vom Geschäft. Häu- fig hängen wichtige Kunden oder Liefe- ranten am Inhaber; vielzählige Unter neh- mensprozesse und -entscheidungen sind auf ihn zugeschnitten. Sicherheiten für die Unternehmensfinanzierung wie Bürg- schaften oder Immobilien werden vom Inhaber gestellt. All diese Abhängigkeiten können bei einer sorgfältigen Vorberei- tung reduziert und somit eine reibungs- lose Nachfolge erleichtert werden. Für die Ermittlung eines marktüblichen Unter- nehmenswerts ist ferner die Eliminierung sämtlicher inhaberspezifischen Aufwands- komponenten hilfreich. Exemplarisch seien hier aufwendige Firmen-Pkws, über- (oder unter-)durchschnittliche Ge- häl ter, besondere Firmen events et cetera genannt – übrigens auch für Angehörige. Zu weiteren langfristigen Vorberei- tungs maßnahmen gehören die Schaf- fung der rechtlichen Transaktionssicher- heit – Stichwort Gesellschaftervertrag oder Change of Control-Klauseln – sowie die Aussonderung von nicht-betriebs- notwendigen Vermögensgegenständen (unter anderem Immobilien) oder die Ab- sonderung defizitärer Geschäftsbereiche. PRÄZISION liefern. Das Hausbankprinzip für den Kapitalmarkt. BankM AG Mainzer Landstraße 61 D - 60329 Frankfurt am Main www.bankm.de Kontakt: Dirk Blumhoff / Ralf Hellfritsch T +49 (0)69-71 91 838-10 info@bankm.de

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Strategie Was ist das Besondere an M&A-Finan- zierungen? Meistens ist es so, dass die dinglichen Sicherheiten der Übernehmer wie Ge- bäude oder Maschinen schon durch unter schiedliche Bankkredite verhaftet sind. Deshalb benötigen sie für die Akqui sitionsfinanzierung ein flexibles Darlehen, das ohne Besicherung funktio- niert. Hier kommt ein zentraler Aspekt der durch creditshelf vermittelten Dar- lehen zum Tragen: Die Kredite sind physisch unbesichert. Hinzu kommt, dass externe Nachfolgen ein spezifi- sches und sehr differenziertes Risiko- profil besitzen – da braucht es ein tiefes Know-how in der Analyse und Bewer- tung. Die technologiegestützte Kredit- analyse von Onlineplattformen sorgt dabei vor allem für einen schnellen und schlanken Prozess – Unterlagen können von den Kunden einfach über das On- lineportal hochgeladen werden. Zudem können wir Fintechs agiler entscheiden, weil wir nicht wie andere Geld geber an „Schema F“ gebunden sind. Was bedeutet Corona für die Nachfolgefinanzierung? Natürlich ist die Coronakrise nicht spur- los am Bereich der Übernahmen vorbei- gezogen. Verkäufer – wenn sie denn nicht müssen – warten lieber auf bessere Zei- ten, um nicht aufgrund möglicher schlech- terer Unternehmensergeb nisse bei einem schlechteren Verkaufspreis verkaufen zu müssen. Auch sind manche Käufer zurückhaltend. Schließlich sind die Pla- nungen der Zielunternehmen durch Um- satzeinbrüche oft hin fällig – eine verläss- liche Bewertung der Betriebe ist schwie- rig. Andere Käufer nutzen die Krise aber auch als Chance, um sozusagen einen guten Gewinn durch einen Einkauf zum guten Einstiegskaufs preis zu machen. So- genannte Distressed M&A, also Käufe etwa insolventer Unternehmen, begleitet creditshelf aller dings nicht. Hierfür gibt es andere Spezialisten. Wie wird sich die Nachfolgefinan- zierung in den kommenden Jahren entwickeln? Digitale Kreditanbieter sind nach wie vor ein wichtiger Trend. In Großbritan- nien werden bereits laut einer Studie der Zeppelin Universität aus dem Jahre 2015 mehr als 13% der Firmenkredite über Fintechs vergeben. Deutschland wird hier in den nächsten Jahren wohl kräftig aufholen. Entsprechend werden auch die M&A-Finanzierungen breiter und individueller aufgestellt sein. Herr Knobloch, wir bedanken uns für das informative Gespräch. Anzeige

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Strategie strategischen Investoren wieder aktiv und suchen systematisch Übernahme- ziele. Bei vielen Unternehmen sind die Kassen prall gefüllt und man möch- te Gelegenheiten in der Krise wahr- nehmen. Nicht jedes Unternehmen hat derzeit eine Wachstumsdelle – manche Bran- chen boomen sogar. Wäre im einen oder anderen Fall nicht statt der „Monetarisierung des Lebenswerks“ eine Wachstums- und Wertsteige- rungsstrategie über eigene Zukäufe und Buy and Build-Maßnahmen im derzeitigen Marktumfeld die bessere? Dies hängt zunächst von der Lebens- planung des Unternehmers und dem Vorhandensein einer familieninternen Nachfolge ab. Wenn der Unternehmer noch fünf Jahre tätig sein möchte, bietet sich eine Wachstumsstrategie aus meiner Sicht an. Es gilt zu bedenken, dass der Kaufprozess ein bis zwei Jahre dauern kann, und dann sollte das übernommene Unternehmen integriert und Synergien gehoben werden. Danach sollte man ein bis zwei Jahre warten, bis die Synergien sich in den Jahresabschlüssen wider- spiegeln. Zu guter Letzt eine persönliche Frage, da Sie auch viel im Ausland aktiv sind: Welche Qualitäten schätzen Sie gerade bei deutschen Unternehmen und Unternehmerpersönlichkeiten? Was zeichnet sie aus – vielleicht auch gerade jetzt, in der größten Absatz- krise seit zwölf Jahren? Die deutschen Unternehmer – insbeson- dere Familienunternehmer – zeichnen sich durch rasche Entscheidungspro- zesse und gleichzeitig eine langfristige Perspektive aus. Der deutsche Unter- nehmer hat den Mut und die Geduld, langfristige Entscheidungen zu treffen. Außerdem beeindruckt mich die Start- up-Szene. Dort hat in den letzten Jahren ein wahrer Gründerboom stattgefunden, und dies hat auch die Unternehmerkul- tur gestärkt. Top-Uni-Absolventen stre- ben nicht mehr zu Unternehmensbera- tungen oder Investmentbanken, sondern gründen selbst oder arbeiten für Start- ups. Dies ist meines Erachtens eine sehr gute Entwicklung, um die deut- sche Unternehmenslandschaft zukunfts- fähig zu machen. Vielen Dank, Herr Saxenhammer für das aufschlussreiche und informative Gespräch. redaktion@unternehmeredition.de Anzeige Die langfristige Nachfolge- lösung Seit dreißig Jahren ist GESCO Spezialist für Nachfolgelösungen im Mittelstand. Mit unserer Expertise als Langfrist-Investor finden wir die passende Lösung – sei es im Rahmen einer klassischen Nachfolgeregelung aus Altersgründen oder als Partner für die nächsten Wachstumsschritte. Die Nachfolge ist ein Thema, das viele mittelständische Unternehmer umtreibt. GESCO hat die richtigen Antworten. Ausführliche Informationen über unser Vorgehen sowie eine Übersicht unserer Akquisitionskriterien finden Sie in der Rubrik Unternehmenserwerb auf www.gesco.de. GESCO AG Carsten Hahne Johannisberg 7 42103 Wuppertal www.gesco.de Telefon: 0202 24820-26 E-Mail: hahne@gesco.de

Die mittelständischen Beteiligungsgesellschaften – Mehr Freiräume für Innovation und Wachstum Die Burgmaier Hightech GmbH & Co. KG in Laupheim stellt Präzisionsteile her – und wurde dabei von der MBG Baden-Württemberg unterstützt. Jahr für Jahr finanzieren mehr als 500 mittelständische Unternehmen ihre Zukunftsprojekte mit dem Beteiligungs- kapital der MBGen. Diese bieten neben Beteiligungskapital auch Beratung und Netzwerk. in Deutschland derzeit mehr als 2.800 Unternehmen mit Beteiligungskapital der MBGen begleitet. Ingesamt werden MBGen stellen langfristig Beteiligungskapital – in der Regel in Form von stillen Beteiligungen – bereit und tragen damit zur Verbesserung der Bilanzrelationen von Existenzgründern sowie mittelständischen Unternehmen bei. Damit wird die Grundlage für eine solide Unternehmensentwicklung und weiteres Wachstum gelegt. Der Unternehmer bleibt Herr im Haus, da sich die MBGen nicht ins Tagesgeschäft einmischen. Beteiligungen der MBGen sind für jedes aussichtsreiche Vor- haben einsetzbar. Dazu gehören Wachstumsfinanzierungen ebenso wie die Finanzierung von Existenzgründungen oder Innovationen sowie Unternehmensnachfolgen. Die Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) und assoziiertes Mitglied im Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB). MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH www.mbg.de BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH www.baybg.de Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Bremen mbH www.mb-bremen.de BTG Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH www.btg-hamburg.de MBG H Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen mbH www.mbg-hessen.de Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH www.mbg-bb.de Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH www.mbmv.de Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen (MBG) mbH www.mbg-hannover.de Kapitalbeteiligungsgesellschaft für die mittelständische Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen mbH -KBG- www.kbg-nrw.de Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Rheinland-Pfalz mbH (MBG) www.bb-rlp.de/mbg Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH www.mbg-sachsen.de Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH www.bb-mbg.de MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH www.mbg-sh.de Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH www.mbg-thueringen.de ++WACHSTUM++INNOVATION++UNTERNEHMENSNACHFOLGE++ Saarländische Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH www.sikb.de/kbg_beteiligungen

Lincoln International ist ein global aufgestelltes M&A-Beratungshaus für mittelgroße Transaktionen. Im Geschäftsjahr 2019 haben wir weltweit mit über 500 Investmentbankern bei 225 erfolgreich abgeschlossenen Transaktionen beraten. In Deutschland ist Lincoln International seit Jahren der führende Berater für Unternehmensverkäufe nach Anzahl Transaktionen. Etwa 70% unserer M&A Deals sind cross-border. MERGERS & ACQUISITIONS | CAPITAL ADVISORY | JOINT VENTURES & PARTNERSHIPS | VALUATIONS & OPINIONS Ausgewählte M&A Transaktionen 2019 REAL CONNECTION. TRUE PERSPECTIVE. Connect with us at www.lincolninternational.com 105

Strategie Distressed M&A-Fälle werden zunehmen Angesichts der dramatischen Auswirkun- gen der Coronapandemie ist nicht wei- ter verwunderlich, dass die Falkensteg- Studie eine Zunahme der Distressed M&A-Deals erwartet: „Zwei Drittel der befragten Experten rechnen mit einem Wachstum zwischen 10% und 20%“, sagt von Neumann-Cosel. Dies ist ein gegen- läufiger Trend zum Gesamtmarkt der M&A-Transaktionen, der seit Jahres- beginn dramatisch eingebrochen ist: Weltweit ging die Zahl um 49% zurück – in Europa sogar um 52%. Erhebliche Preisabschläge durch Marktrisiken Die coronabedingte Unsicherheit im Markt und die branchenübergreifende Krise werden sich erheblich auf das Preisniveau bei Unternehmensübernah- men auswirken. Potenzielle Käufer haben die Marktrisiken nach der Distressed M&A-Studie von Ebner Stolz Management Consultants schnell eingepreist und fordern Abschläge. „87% der Befragten erwarten sinkende Kaufpreise. Mehr- heitlich sehen sich unsere Befragten bereits kurzfristig damit konfrontiert“, erklärt Michael Euchner, Partner bei Ebner Stolz. Trotzdem laufen Verhand- lungen und Deals weiter – oftmals auch dem üblichen Zeitdruck in Insolvenz- verfahren geschuldet. 73% der Teilneh- mer der Falkensteg-Studie wollen wei- terhin oder wieder im zweiten Quartal 2020 investieren. Die laufenden Trans- aktionen würden kaum beeinflusst. Welche Branchen sind „Coronagewinner“? Die Coronapandemie trifft weltweit alle Branchen – aber die Effekte unterschei- den sich teilweise erheblich. Die größten wirtschaftlichen Auswirkungen sehen beide Studien in Gastronomie, Touris tik und Textilwirtschaft. „Auch in den Be- reichen Automotive und Maschinen- und Anlagenbau ist die Situation ernst. Viele OEMs kämpften schon vor Corona mit rückläufigen Absätzen. Zahlreiche Zu lieferbetriebe waren bereits in einer MöglicheDealbreakerfürDistressedM&A-Deals Umsatzplanungen sind kaum möglich 94,6 Auswirkungen des Lockdowns sind unsicher gesamtwirtschaftliche Situation restriktivere Kreditvergabe der Banken weitere Infektionswelle möglich Geschäftsmodelle sind nicht angepasst Käufermarkt ist eingebrochen 73,0 70,3 67,6 64,9 37,8 32,4 steigende Finanzierungskosten 10,8 Quelle: Falkensteg GmbH schwierigen Lage – die Coronakrise hat diese Situation massiv verstärkt“, erklärt Euchner. Beinahe unbeschadet überstehen die Pharmabranche sowie der IT- und Soft- warebereich die aktuelle Krisensituation. Zahlreiche Zulieferbetriebe waren bereits in einer schwierigen Lage – die Coro nakrise hat diese Situation massiv verstärkt. MICHAEL EUCHNER Partner, Ebner Stolz Auch Lebensmitteleinzelhandel, Tele kom- munikation und der Online-Commerce sind wenig beeinflusst. Diese unter schied- lich starken Auswirkungen haben im Fall einer Krise auch entsprechenden Einfluss auf das Preisniveau bei einem Distressed M&A-Deal. „Investoren suchen nach Nah- rungsmittel, Pharmazie und Logistik“, lautet von Neumann-Cosels Fazit. Wie sieht die weitere Entwicklung aus? Durch die Krise werden verlässliche Prognosen schwieriger. „Erfahrungen aus der Vergangenheit sind nicht auf die aktuelle Situation übertragbar“, so von Neumann-Cosel. Neben sinkenden Unter- nehmensbewertungen erwarten Inves- toren in Distressed Deals künftig deutlich mehr Sicherheiten von den Verkäufern. Laut der Falkensteg-Umfrage rechnen 76% der Befragten damit, dass Material Adverse Change-(MAC-)Klauseln mit spe- ziellen Formulierungen zur Minderung der Coronarisiken die Kaufverträge er- gänzen werden. „Vor dem Hintergrund der Kaufpreis- indikation wird es künftig umso wich- tiger, das Geschäftsmodell darauf zu prüfen, wie COVID-19-resistent es ist. Denn ist das Unternehmen krisensicher und auch bei einer reduzierten Auslas- tung in der Lage, in etwa dieselben Mar- gen zu erzielen wie bei Vollauslastung, werden auch dort unabhängig von der Branche die Kaufpreise relativ stabil bleiben“, sagt Euchner über die Entwick- lung bei Distressed M&A-Deals. redaktion@unternehmeredition.de Unternehmeredition ˜

Gründerpreis NRW Insgesamt 60.000 Euro Preisgeld. Mitmachen bis 21. September 2020! www.gründerpreis.nrw „Unsere Idee rollt weiter – vom Start-up in Richtung Mittelstand.“ Fördern, was NRW bewegt. Tanja Zirnstein und Katharina Obladen, Gründerinnen von UVIS, entwickeln innovative Technologien und Services für mehr Hygiene. Den Start finanzierte ein Business Angel zusammen mit dem NRW.SeedCap der NRW.BANK. Jetzt wächst UVIS in den Mittelstand. Die ganze Geschichte unter: nrwbank.de/uvis

dpe.de Liquidität sichern DPE investiert weiterhin in mittelständische Unternehmen. MÜNCHEN | WIEN | ZÜRICH

20 Jahre Eigenkapital für den Mittelstand April 2020 € 135.000.000 BPE zeigt das Final Closing der BPE 4 Beteiligungen GmbH & Co. KG, Nachfolgefonds der BPE 3 Unternehmensbeteiligungen GmbH & Co. KG, mit einem Volumen von € 135 Mio. an. Als Spezialist für Management Buy-ins (MBI) und Management Buy-outs (MBO) bei Nachfolgeregelungen und Konzernausgliederungen sichern wir seit 1997 die Unabhängigkeit und Innovationskraft des deutschen Mittelstandes und machen Manager zu Unternehmern. Unseren Investoren – Unternehmern, Family Offices, Vermögens- verwaltungen, Dachfonds, Versicherungen und Pensionskassen – danken wir für das uns abermals entgegengebrachte Vertrauen. BPE 4 Unternehmensbeteiligungen GmbH Schleusenbrücke 1 · 20354 Hamburg Telefon: +49 40-36 15 70-0 Telefax: +49 40-36 15 70-70 info@bpe.de · www.bpe.de

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Fallstudie weithin bekannt. „Wir bli cken auf eine über 40-jährige Erfahrung in der Plat ten ex tru- sion zurück“, sagt der Geschäftsführer. Weiter verbunden mit Covestro Mit Covestro bleibt die Exolon Group durch einen Liefervertrag verbunden. Die ehemalige Muttergesellschaft, selbst durch die Ausgliederung der Kunststoff- sparte aus dem Bayer-Konzern entstan- den, liefert weiterhin einen Großteil des Kunststoffgranulats für die Herstellung der Massiv- und Stegplatten von Exolon. Serafin-Geschäftsführer Martin Pfletschin- ger beurteilt das positiv: „Wir scheuen die Komplexität im Transaktionsprozess nicht, die eine fortzuführende Verbindung zum ehemaligen Eigentümer darstellt.“ Für Covestro wiederum sei Serafin ein willkommener Partner, weil man ein langfristiger Investor ohne vordefinierte Halteperioden sei und damit große Stabi- lität in die Geschäftsbeziehung bringe. Serafin hat sich Exolon ins Portfolio geholt, weil man darin eine Herausforde- rung sah. „Wir finden Fälle spannend, bei denen es nicht primär darum geht, einen passiven Geldgeber zu finden, sondern bei denen es zusätzlich noch Gestaltungsmöglichkeiten gibt und die Notwendigkeit, einen aktiven Investor zu haben, der diesen Veränderungspro- zess unterstützt“, sagt er. Serafin habe die Perspektive und das Potenzial des Unternehmens gesehen, wenn es aus dem großen Konzern herausgelöst und als eigenständiges mittelständisches Unter- nehmen etabliert werde, erklärt Pflet- schinger, der in der Serafin-Geschäfts füh- rung für den Bereich Unternehmens- erwerb zuständig ist. Exolon auf Wachstumskurs Um eine erfolgreiche Aufstellung als mit- tel ständisches Unternehmen zu gewähr- leisten, arbeitet Serafin vornehmlich wäh- rend und nach Abschluss der Transak- tion mit eigenen Mitarbeitern. Neben der finanziellen und kommerziellen Prü- fung der Transaktion durch das eigene Investmentteam erfolgt die rechtliche Prüfung durch die interne Rechtsabtei- lung. „Unser Ziel ist es, dass bei einer Carve-out-Transaktion das Unternehmen operativ zügig wieder in das Tagesge- schäft zurückkehren kann und keine Kapazitäten vor Ort unnötig gebunden werden“, so Pfletschinger. Mit Beginn der Eigenständigkeit im Januar stand in den ersten Monaten die Etablierung von eigenen IT- und Finanz- strukturen im Fokus. Serafin steht Exo lon auch bei strategischen Fragestellungen zur Seite. „Aufgrund unseres langfristigen Investitionsansatzes ist es essenziell, auch für die mittel- und langfristige Entwick- lung des Unternehmens Konzepte zu ent- wickeln“, erklärt Pfletschinger. Für die Zukunft werde Serafin die Exolon Group dabei unterstützen, sowohl organisch als auch durch Zukäufe zu wachsen. redaktion@unternehmeredition.de „ Wir wollen die neue Freiheit in der Entscheidungsfindung nutzen“ Interview mit JensBecker, Geschäftsführer, Exolon Group Jens Becker UnternehmereditionµExolon ist seit Januar eine eigenständige Gesellschaft. Welche Aufgaben stehen aktuell im Vordergrund? JensBeckerµDer Carve-out hat sehr gut funktioniert. Wir sind jetzt in der Phase der Analyse. Wir sehen uns alle Berei- che, Standorte und Prozesse sehr genau an. Wir analysieren, wo wir von den Pro- dukten her gut aufgestellt sind und wo wir noch Nachholpotenzial feststellen können. Wir stellen uns viele Fragen. Noch ist nichts entschieden – es ist eine spannende Zeit. Ist schon absehbar, wo Sie ansetzen werden? Wie gesagt: Entschieden ist noch nichts, aber aktuell prüfen wir zum Beispiel die Möglichkeit, unsere Kapazitäten im Werk in Belgien zu erhöhen. Parallel dazu schauen wir uns unseren Kundenmix genau an. Exolon hat derzeit Europa als Zielmarkt. Wird sich daran etwas ändern? Unsere Märkte sind tatsächlich bislang haupt- sächlich in Europa. Aber wir haben auch schon nach Australien, Südamerika und vereinzelt nach China exportiert. Unser Ziel ist es je- doch durchaus, die neugewonnene Freiheit in der Entscheidungsfindung zu nutzen, um geografisch neue Märkte zu erschlie- ßen und Kunden in Ländern zu gewinnen, in denen wir bislang nicht so aktiv waren. Der neue Eigentümer, die Serafin-Gruppe, lässt Sie also machen? Die Exolon Group wird als eigenständige Gruppe innerhalb der Serafin-Gruppe ge- führt. Unser Eigentümer gibt Unternehmen mit industrieller Wertschöpfung eine Hei- mat. Bei übergreifenden Themen, etwa bei SAP-Anpassungen, stellt sie uns Projekt- manager zur Verfügung. Das hilft uns sehr. Unternehmeredition

Transaktionen von Unternehmensbereichen stellen Verkäufer oft vor große Herausforderungen, die neben dem operativen Geschäft schwer zu bewältigen sind. Als erfahrener Partner an Ihrer Seite bietet SNP mit seiner digitalen Datentransformationsplattform CrystalBridge® das perfekte Vendor Assistance und unterstützt neben der Due Diligence weitere wichtige verkaufsvorbereitende Maßnahmen, die den Erfolg Ihres Verkaufsgeschäftes erhöhen. Das umfassende SNP Softwareportfolio ermöglicht hochautomatisierte Daten- und Systemanalysen für eine exakte Projektplanung und somit verringerte Fehleranfälligkeit – bei komplexen Trans- aktionen erfolgskritisch, mitunter sogar kaufpreisrelevant. Gehen Sie als Verkäufer keine Risiken ein und verlassen Sie sich auf ein softwareunterstütztes Vendor Assistance. Verlassen Sie sich auf Ihren Partner SNP. www.snpgroup.com

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Handelsblatt Symposium Sanierungs- & Insolvenzrecht 22. Oktober 2020 | Düsseldorf WIRTSCHAFT IM KRISENMODUS CHANCEN DURCH RESTRUKTURIERUNG UND INSOLVENZ Treff en Sie die führenden Köpfe der Branche und diskutieren Sie über die Wirtschaft im Krisenmodus. Dr. Jan Klasen Leiter der Abteilung für Bundes- und Europa- angelegenheiten der KfW Jörg Kukies Staatssekretär, Bundesministerium der Finanzen Prof. Dr. Stephan Madaus Lehrstuhlinhaber, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Jetzt informieren und anmelden SAFETY FIRST WIR GEWÄHRLEISTEN EINE SICHERE DURCHFÜHRUNG DER VERANSTALTUNG, U.A. DURCH KONSEQUENTE HYGIENEMASSNAHMEN UND GROSSZÜGIGE ABSTÄNDE.

DepotanteiledesMusterdepots l & d o G E J D KF M Europ. Mittel- standsanleihen Fonds n s a d e n p o u r o a 1 E h Y i e l d B e N o r d H i g s d n o f s t ä t i l i b a t S 20,0% 17,5% 15,0% 12,5% 10,0% 7,5% 5,0% 2,5% F i d C a t e r a e lit y G r e h i n Alpha Star Dividenden l t c e e S n o e l t n a B e r u t c u r t s a r f n I Quelle: Unternehmeredition (a) versus (t) Beim AlphaStarDividenden(a) ist da- gegen ein positiver Betrag zu sehen. Dieser ergibt sich aus den Ordergebüh- ren des Kaufs zuzüglich 90 Eurocent Musterdepot Vermögen Ausschüttung je Anteil, was Anfang Juli geschah. Welcher Fonds ausschüttet (a) und welcher thesauriert (t), also seine internen Ausschüttungen wieder anlegt, haben wir nunmehr zusätzlich gekennzeichnet. Fondsmanager Felix Gode war in besagter UE 02 bereits im Interview bei uns (—> Onlineversion). In den nächsten Monaten und Quarta- len versuchen wir vorrangig, die Mana- ger der aktuell im Musterdepot befindli- chen Fonds „vor das Mikro“ zu bekom- men, damit Sie das Setup, die Ansprü- che, die Mentalität et cetera aus erster Hand verfolgen können. Führung vom Start weg Die Führung übernommen hat der Al- phaStarDividendendes deutschen Fonds- managers Felix Gode. Der Small and Mid Cap-Fonds kommt bereits auf ein Plus von 17% seit Aufnahme. Es scheint sich zu zeigen, dass Herrn Godes Argu- mente aus unserem Interview offenbar nicht ganz aus dem luftleeren Raum ge- griffen waren. Der Greater China von Fidelitylegte gleich im zweiten Quartal noch eine ful- minante Aufholjagd hin, pendelt sich seither aber bei einem Kurs von 250 bis 270 EUR je Anteil ein. Der DJEGold&Stabilitätsfondsgenoss in den vergangenen Wochen Rücken- wind und hat sich damit auf Platz drei vor- gearbeitet. Wir hatten ihn zum Start mit der höchsten Gewichtung versehen – was sich im ersten Monat als scheinbar etwas zu vorsichtig herausstellte. Aber Sie wissen: À la longue gleicht sich vie- les aus. Fast 9% Zugewinn sind für ei- nen defensiv aufgestellten Fonds wirk- lich nicht übel. Über einige Hintergrün- de zum Thema Edelmetalle als Anlage- klasse sprach die Unternehmeredition mit Mirko Schmidt von pro aurum wie auch mit Christian Janas von der DJE Kapital AG (siehe Interviews auf den Seiten 60 und 64). Anzeige Convent Mittelstandstage Digital Edition Corona ist der universelle Gamechanger 2020. Wir leben anders, wir kommunizieren anders, wir wirtschaften anders. Während die ökonomischen Auswirkungen der Krise gravierend sein werden, ist es an der Zeit, besonders über die Geschäftsperspektiven des Mittel- stands während und nach Corona zu sprechen. Deshalb fi nden 2020 unsere etablierten Branchenplattformen als DIGITAL EDITION statt. Wie immer in gewohnter Qualität, jedoch ohne Reiseaufwand und Risiko. okt. 17. Mittelstandsforum Baden-Württemberg 9. Oktober 2020 okt. 19. Bayerischer Mittelstandstag 20. Oktober 2020 nov. 19. Mittelstandstag FrankfurtRheinMain 12. November 2020 nov. 5. Mittelstandsforum Nordrhein-Westfalen 19. November 2020 dez. 16. Norddeutscher Unternehmertag 1. Dezember 2020 » regional und digital: Kongresse für Unternehmer*innen » breite Themenvielfalt, hoher Praxisbezug » etablierte Branchenplattformen Weitere Informationen zur kostenfreien Teilnahme: info@convent.de · www.convent.de/mittelstandstage Medienpartner

4. und 5. November 2020 #dwfdigital Democracy and the Digital Economy — The Way Forward for Europe Corona, Rezession, US-Wahl. Das Deutsche Wirtschaftsforum digital_ widmet sich Anfang Novem- ber, unmittelbar nach den Präsidentschaftswahlen in den USA und kurz vor Ende der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, den großen Herausforderungen unserer Tage: Wir analysieren die Wahl in den USA und die transatlantischen Beziehungen, diskutieren das Verhältnis von Digitalisierung und Demokratie, bewerten die europäische Wettbewerbsfähigkeit im globalen Kontext und unter- suchen, wie es um das deutsche Unternehmertum bestellt ist. Sprecher*innen (Auszug): ; Stewart Butterfi eld CEO and co-founder, Slack Sigmar Gabriel Vorsitzender des Vorstands, Atlantik-Brücke e.V.; Vizekanzler und Bundesminister des Auswärtigen a.D. Tina Hassel Studioleiterin und Chefredakteurin, ARD-Hauptstadtstudio Joe Kaeser Vorsitzender des Vorstands, Siemens AG G A s n e m e S © i r e s e a K e o J ; i i k o r e K s a m o h T / o d u t s t d a t s t p u a H - D R A © Christine Lambrecht Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Christian Miele Präsident, Bundesverband Deutsche Startups e.V.; Partner, e.ventures Dr. Dambisa Moyo Global Economist and Author; Board Member, 3M Corporation, Chevron and Condé Nast Frank-J. Weise Vorstandsvorsitzender, Gemeinnützige Hertie-Stiftung Informationen und Anmeldung unter: www.convent.de/dwfdigital Veranstalter: Medienpartner: l e s s a H a n T i ; s s i e W e c i r u a M © l e i r b a G r a m g S i i i t d r a h c s u B k n m o D @ e s i e W . J - k n a r F ; l k e h t o t o h p / r e h e o K s a m o h T / V J M B © t h c e r b m a L e n i t s i r h C

Vermögen seine Investments, wobei wir beratend hilfreich sind, um den passenden Ren- dite-Risiko-Mix zu finden. gemacht wurden sowie darauf, den Blick auf den richtigen Anlagemix zu richten. Wie haben Sie bei der DJE das sicher- lich auch anlagetechnisch anspruchs- volle zweite Quartal gemeistert, wie bewerkstelligt? Da unsere Strategien durchweg mittel- und langfristig ausgerichtet sind, blieben unsere Anleger doch vergleichsweise entspannt. Die Anlagerisiken werden in unserer Vermögensverwaltung schwer- punktmäßig über die Aktienquote ge- steuert. Das ist ja auch, wofür Dr. Jens Ehrhardt seit Ende der 1980er in der Öffent lichkeit steht. Als Trend und Lehre aus der Coronakrise würde ich nennen, dass Anleger einmal mehr auf die Be- deutung von Sachwerten aufmerksam Dr. Jens Ehrhardt ist seit Anfang der 1970er aktiv, sein Sohn Jan tritt seit einigen Jahren mehr und mehr in seine Fußstapfen – worin unterscheiden sich Vater und Sohn? Beide haben ein absolut unglaubliches Know-how. Keiner von beiden tut sich in Besprechungen derart hervor, unter- schiedliche Meinungen werden respek- tiert und diskutiert. Dr. Jens Ehrhardt ist der Altmeister, der Grandseigneur, und natürlich auch heute noch viel zitiert und medial bekannt. Jan hingegen vertritt eine neue Generation mit fri- schen, zusätzlichen Ideen. Solidvest bei spielsweise geht auf ihn zurück. Hier sammeln wir Erfahrungen unter ande- rem mit neuen Zielgruppen sowie mit Social Media, Target Marketing und vie- lem mehr – und diese neuen Ideen grei- fen wir bei DJE auch entsprechend auf. Was beide ebenfalls vereint, ist der unfass bare Wissensfundus ohne Allüren, diesen nur für sich zu behalten, sondern im Team zu teilen. Der Senior kann aus dem Stegreif beispielsweise die Noten- bankpolitik der letzten Jahrzehnte rezitie- ren – Jan hat diese vielfältigen Informa- tionen in den letzten Jahren mit dem Researchteam in eine umfangreiche elektronische Datensammlung integriert. Herr Janas, ganz herzlichen Dank an Sie für die aufschlussreichen Einblicke! redaktion@unternehmeredition.de Anzeige #MAKongress DEUTSCHER CORPORATEM&A-KONGRESS DIGITALEDITIONNOVEMBER Seit rund 20 Jahren treff en sich M&A-Verantwortliche aus Konzernen und dem gehobenen Mittelstand auf dem Deutschen Corporate M&A-Kongress. Die Konferenz zählt zu einem der Pfl ichttermine für den Austausch aktueller Fragestellungen und Marktentwicklungen sowie zur Vernetzung für zukünftige Transaktionen. 2020 hat sich durch die Corona-Pandemie vieles geändert, aber der Bedarf an Austausch und Informationen ist nach wie vor vorhanden – daher fi ndet der Deutsche Coporate M&A- Kongress in diesem Jahr als Digital Edition statt, rein virtuell ohne Reiseaufwand und Risiken. Jetzt kostenfrei anmelden! Informationen / Workshops / Plenen / One-On-Ones / Austausch / Netzwerken Informationen und Anmeldung: www.convent.de/ma · info@convent.de · 069/794095-25 Partner In Zusammenarbeit mit In Zusammenarbeit mit dem Zeitverlag Medienpartner . . ) 0 2 8 0 3 2 d n a t S (

Vermögen gewachsen, kommt für uns im nächsten Schritt eine Fremdkapitalfinanzierung infrage, die wir mit dem Private Debt- Fonds abdecken. Da wir die Firma schon von der EK-Seite her sehr gut kennen, optimieren wir das Risikoprofil für den Private Debt-Fonds. Welche Rendite kommt unter dem Strich bei Investoren an? Beim Private Debt-Fonds ist unser Ziel, einen hoch einstelligen Netto-IRR für den Anleger zu erwirtschaften; beim Flex Equity-Fonds lautet das Ziel deutlich zweistellig, jeweils nach Kosten. Im Ver- gleich zu den „liquiden“ Anlagen wie Aktien und gelisteten Anleihen ist die Renditeerwartung also erheblich höher. Das klingt recht ansehnlich. Wer kann denn bei Capza investieren? Ausschließlich professionelle und semi- Ist ein mit Equity finanziertes Unternehmen stark gewachsen, kommt im nächsten Schritt eine Fremd kapitalfinan zierung infrage. professionelle Anleger. Die Klassifizie- rung erfolgt nach Gesetz und berück- sichtigt unter anderem Erfahrung und Investitionssumme – Privatpersonen sind nicht zugelassen. Die Investoren beteiligen sich an unseren streng regu- lierten und beaufsichtigten institutio- nellen Fonds als Kommanditisten. Herr Dr. Arneth, ganz herzlichen Dank für die kurzweiligen Einblicke! redaktion@unternehmeredition.de Anzeige 9. + 10. OKT. 2020 ARENA Berlin Gründe mit der deGUT. Veranstalter: Förderer: Schirmherrschaft: Premiumpartner: Die deGUT wird gefördert von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg aus Mitteln der Länder und des Europäischen Sozialfonds. Fotograf: Jakub Tryniszewski, Model: Kimey Gomez (Flying Steps)

Falls Trump die Wahl gewinnt, kann Europa nicht erneut vier Jahre Schockstarre dulden. es so die letzten vier Jahrzehnte nicht bei US-Präsidenten. Natürlich ist die US-Wahl eine wichtige Richtungs ent- schei dung. Aktuell versuchen Merkel und Macron, den derzeitigen US-Präsi- denten auszusitzen – einen Besuch in Deutschland, oder auch die Einladung dazu, hat es bisher nicht gegeben. Die Hoffnung auf Rückkehr zur Kontinuität der letzten fünf Jahrzehnte dürfte der Hintergrund sein. Falls Trump wider Erwar ten noch einmal die Wahl gewin- nen sollte, kann Europa aber nicht erneut vier Jahre Schockstarre dulden. Vielleicht würde man darüber nachdenken, sich mit Russland oder China eingehender zu beschäftigen als mit dem bis Trump besten Vertrauten seit Ende des Welt- kriegs. Die Unternehmeredition ist für Unter- nehmer. Die haben ja auch Privatver- mögen, sind also gleichzeitig „privat“ wie auch etwas vermögender. Was würden Sie – Stand heute – einem Unternehmer für sein Privatvermögen raten? An der Stelle möchte ich erwähnen, dass es inzwischen an den Börsen wie zuvor besprochen eine Art Large Cap-Prämie gibt – das ist historisch einmalig. Bisher waren es stets die Mittelständler und Familienunternehmen, die für Mobilität und schnelleres Wachstum standen und daher große Indextitel häufig out- performt haben, à la longue. Dieses Seg- ment ist aktuell stark vernachlässigt und zeigt eklatante Unterbewertungen, speziell im Vergleich zu den Überbe- wertungen bei Facebook & Co. Gerade im Mittelstand und gerade in Sektoren, die zuletzt stark gebeutelt wurden, finden Sie aktuell einmalige Chancen: Maschi- nenbau, Touristik, Hotellerie, Fluglinien. Beim Investieren geht es doch um eine Vieljahresperspektive – und da finden Sie genau das, was wir Fondsmanager mögen: Unterbeliebtheit, Unterinvestiert- heit, Unterbewertung. Da müsste das Geld von heute hin. Herr Dr. Bruns, ganz herzlichen Dank für Ihre Zeit und Ihre überaus inte- ressanten Einblicke! redaktion@unternehmeredition.de Anzeige ZEITSCHRIFT FÜR FAMILIENUNTERNEHMEN UND STRATEGIE Forschung und Praxis Hand in Hand. Alle zwei Monate im Abo. Jetzt Bestellen! www.fus-magazin.de/abonnement

Kolumne Vermögen DieMitarbeiterstiftung–ein wirksamesBeteiligungsprogramm Viele führende Experten aus der Wirtschaft rechnen aufgrund der Coronapandemie mit einer Flut von Insolvenzen, die auch heute noch gesunde Firmen empfindlich treffen kann. In Krisensituationen kann die Mitarbeiterkapitalbeteiligung für Unternehmen eine wirksame Hilfe sein. VON DR. HEINRICH BEYER UND DR. ROLF LEUNER So könnten beispielsweise Mitar- beiter in Form eines „Investiv- lohns“ zunächst auf die Auszah- lung von Gehaltsbestandteilen verzich- ten oder gar Geldbeträge einlegen, um ihr eigenes Unternehmen krisensiche- rer zu machen. Bislang galt hier jedoch immer die Einschränkung, dass der Gesetzgeber dafür die nötigen steuer- lichen Voraussetzungen schaffen müsste. Solange die derzeitigen, jedenfalls im EU-Ländervergleich verschwindend geringen Freibeträge nicht signifikant erhöht werden, können Stiftungsmo- delle eine Lösung sein. Folgende Merk- male charakterisieren diesen Mitarbei- terbeteiligungstyp, die „Mitarbeiterstif- tung“: 1. Der Zufluss von Unternehmensan- teilen führt bei den Beschäftigten nicht dazu, dass Steuern und Sozial- abgaben auf etwas zu zahlen sind, das ihnen (noch) nicht zugeflossen ist. 2. Die Arbeitnehmer müssen kein erspar- tes und versteuertes Geld einlegen; das Privatvermögen ist geschützt. 3. Die Arbeitnehmer versteuern ohne Risiken nur das und genau zu dem Zeitpunkt, was sie tatsächlich in Geld von der Mitarbeiterstiftung ausge- zahlt bekommen („Pay as You Earn“), bei korrekter Gestaltung als Kapi- talertrag ohne Sozialversicherungs- beitrag. Ausgangspunkt des Stiftungsmodells ist der Verzicht von Arbeitnehmergrup- pen auf zukünftige Gehaltsbestandteile unter gleichzeitiger Gewissheit, dass sie künftig in jedem Fall überkompensiert werden. Dazu überführen der Unternehmer beziehungsweise die Anteilsinhaber des Unternehmens im Gegenzug regel- mäßig eine bestimmte Anzahl von An- teilen (beispielsweise 10%) auf die Mitarbeiterstiftung mit einem abgestuf- ten Überführungs- und Rückerwerbs- konzept. Der abtretende Unternehmer legt der Stiftung dabei auf, einen be- stimmten Prozentsatz der auf die über- tragenen Anteile ausgekehrten Gewinne seines Unternehmens an die partizipie- rende Belegschaft auszukehren. Dies geschieht so lange, bis jeder Mitarbei- ter einen vordefinierten Wert – der über dem Betrag des individuellen Gehalts- verzichts liegt – zurückerhalten hat. Im Hinblick auf die Stimmrechtshoheit dieser an die Stiftung übertragenen An- teile sind je nach Ausgestaltung der Stif- tungsverwaltung verschiedenste Wege denkbar: von der Steuerung durch den Unternehmer bis hin zur Steuerung durch den Betriebsrat. Die Vorteile eines solchen Modells liegen in: 1. der Flexibilisierung der Personal- kosten des Unternehmens und der Chance für die Arbeitnehmer, einen höheren Auszahlungsbetrag zu erhal- ten, 2. der sofortigen Umsetzbarkeit – trotz der nur wenig attraktiven Gesetzes- lage, 3. der niedrigen Steuer- beziehungs- weise Abgabenlast sowohl beim be- teiligenden Unternehmer als auch beim Arbeitnehmer, da die Auskeh- rungen der Stiftung unter bestimmten Bedingungen als Kapitalertrag gewer- tet werden, und 4. der Möglichkeit eines klugen Stimm- rechtsmodells für die auf die Stiftung übertragenen Anteile. ZU DEN PERSONEN DrŠHeinrichBeyer ist seit 2006 Ge- schäftsführer des Bundesverbands Mitarbeiterbeteiligung – AGP in Kassel. Er ist Autor beziehungsweise Co-Autor vielfältiger Publikationen zu den Themen Unternehmensführung und Mitarbeiterbeteiligung. wwwŠagpevŠde DrŠRolfLeunerist Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Partner von Rödl & Partner. Er engagiert sich seit Jahren in der AGP und war einer der maß- geblichen Berichterstatter im Finanz- ausschuss des Deutschen Bundestages bei der Novellierung des Mitarbeiter- kapital beteiligungsgesetzes (MKBG) 2009. wwwŠroedlŠde Unternehmeredition ¦

Unternehmensverkauf/M&A Expertenverzeichnis Ansprechpartnerµ Michael R. Drill CEO T +49 69 97105-466 m.drill@lincolninternational.de wwwŠlincolninternationalŠcom LincolnInternational Lincoln International bietet als global aufgestelltes, integriertes M&A-Beratungs- haus für mittelgroße Transaktionen Corporate Finance-Beratungsdienstleistun- gen auf internationalem Qualitätsniveau. In den weltweit 22 Büros sind für Lincoln International über 650 M&A-Experten tätig. Im Geschäftsjahr 2019 hat Lincoln International weltweit mehr als 225 erfolgreich abgeschlossene Transaktionen beraten. In Deutschland ist Lincoln International seit Jahren der führende Berater für Unternehmensverkäufe nach Transaktionsanzahl. Etwa 70% unserer M&A-Deals sind grenzüberschreitend. Der Schwerpunkt unserer Geschäfts- tätigkeit liegt in der M&A- und in der Finanzierungsberatung. Darüber hinaus beraten wir Mandanten im Zusammenhang mit Kapitalbeschaffung, Joint Venture und Partner schaften, Unternehmensbewertungen und Restrukturierun- gen. Unsere Kunden sind DAX- und MDAX-Konzerne, größere Familiengesell- schaften, Firmen eigentümer, Unternehmer sowie Finanzinvestoren und Family Offices. AnschriftµLincoln International AG | Ulmenstraße 37–39 | 60325 Frankfurt TelefonIE-Mailµ +49 69 97105-400 | contact@lincolninternational.de Gründungµ 1999 Standorteµ Frankfurt und München Professionalsµ über 65 in Deutschland | über 650 weltweit Branchenfokusµ Aerospace/Defense, Automobil/Truck, Business Services, Chemie, Konsumgüter/Einzelhandel, Finanzinstitutionen, Healthcare, Industrie, Energie & Infrastruktur, Transport/Logistik, Technologie, Medien & Telekom Unternehmensgrößenµ 25 Mio. bis 500 Mio. EUR Referenzprojekteµ 2019 und 2020: Verkauf Citycomp Service (D) an S&T (AU); Verkauf Sabo (D) von John Deere (US) an Mutares (D); Verkauf Willi Elbe (D) an Aequita (D); Verkauf Cmore Automotive (D) an Luxoft (CH); Verkauf Schmid Rhy- ner von Conzzeta (CH) an Altana (D); Verkauf Ipel (BR) an Lanxess (D); Verkauf Ameropa von Deutsche Bahn (D) an Liberta Partners (D); Verkauf C3 von Biono- rica (D) an Canopy Growth (CA); Verkauf Omnicare (D) an Equistone (UK); Ver- kauf Seven Miles Group (D) an Oakley Capital (UK); Verkauf europäisches Sys- temhausgeschäft von Covestro (D) an H.I.G. Capital (US); Verkauf Kissling (D/CH) an TE Connectivity (US) PhilosophieineinemSatzµ Real Connection. True Perspective. MAYLANDAG–Mergers&Acquisitions entwickelt mit Inhabern und Geschäftsleitungen mittelständischer Unterneh- men individuelle Lösungen für den Kauf und Verkauf von Unternehmen oder Unter nehmensteilen und setzt diese Transaktionen gemeinsam mit den Ent- scheidungsträgern um. MAYLAND übernimmt bei nationalen und grenzüber- schreitenden Projekten die strukturierte Prozessführung und koordiniert alle Dienstleistungen für einen erfolgreichen Transaktionsabschluss. Ansprechpartnerµ Matthias Just Vorstand T +49 170 82 58 800 matthias.just@mayland.de wwwŠmaylandŠde AnschriftµMAYLAND AG | Rathausufer 22 | 40213 Düsseldorf TelefonÌE-Mailµ+49 211 82 82 82 4-0 | info@mayland.de Gründungµ1998 StandortµDüsseldorf Professionalsµ12 Branchenfokusµbranchenübergreifend mit Fokus auf Automotive, Bau- und Baustoffe, Chemie, Dienstleistungen, (erneuerbare) Energie, Food & Bevera- ge, Healthcare, IT, Konsumgüter, Logistik, Maschinenbau, Medizintechnik, Si- cherheitsdienste, Software, Sport, Telekommunikation und Textilien UnternehmensgrößenµUmsatz 10 Mio. bis 1 Mrd. EUR ReferenzprojekteµKorte Etiketten – Maxim Shanghai, Ago AG – Rhein- Energie, sinopsis AG – iS2, Parookaville – Providence Equity, Ledlenser – Invision/Afinum, Engie Deutschland – Energieversorgung Gera, Altus AG – EDF EN Paris, Airco Klima Service – innogy, Vortex Energy – E.ON, EDS-Gruppe – Reifenhäuser, Altus AG, Gewi – SWB crea, M.A.X. Automation AG, Casic Group China, Schlüter-Systems KG, Nehlsen AG, EEW GmbH, InfraRed Capital London, Pro Solar, Sandton Capital New York, BellandVision, Sita/Suez, Continental AG, CS Consulting AG, Palamon Capital, Varcotex, SpA, Cadica Group SpA PhilosophieineinemSatzµBesser geht nicht ohne anders. Unternehmeredition ¦

Unternehmensverkauf/M&A Expertenverzeichnis Ansprechpartnerµ Christian Saxenhammer Geschäftsführer T +49 1795372529 cs@saxenhammer-co.com wwwŠsaxenhammer-coŠcom Saxenhammer&CoŠ ist eine unabhängige, eigentümergeführte Boutique-Investmentbank mit 15 Jahren Erfahrung in der Betreuung von M&A-Transaktionen für den unterneh- merischen Mittelstand. Aktuell haben wir mehr als 220 Mandate erfolgreich ab- geschlossen; davon 18 Transaktionen in Deutschland Mailand 2019. Die Partner sind seit 1988 in der M&A-Beratung tätig und verfügen über lang- jährige Erfahrung in leitenden Positionen, unter anderem bei Lincoln Internatio- nal, Roland Berger, Morgan Stanley, CSFB, Deutsche Bank, Commerzbank, Ban- co Santander, PricewaterhouseCoopers und Harris Williams. Saxenhammer & Co. ist exklusiver Partner für Deutschland des internationalen M&A-Netzwerks CDI Global, das 1973 gegründet wurde und in über 35 Ländern vertreten ist. Mit mehr als 300 Mitarbeitern wurden bislang über 2.000 Transaktio- nen erfolgreich abgeschlossen. CDI zählt zwölf internationale Industrieteams, die mit Unternehmern der jeweiligen Branche besetzt sind. AnschriftµSaxenhammer & Co. | Rathenauplatz 1a | 60313 Frankfurt TelefonIE-Mailµ +49 69 254 79 943-0 | info@saxenhammer-co.com Gründungµ 2006 Standorteµ Berlin, Frankfurt, München, London, Mailand Professionalsµ 20 Unternehmensgrößenµ 10 Mio. bis 100 Mio. EUR Referenzprojekteµ Erwerb der Hakle GmbH, Verkauf Unternehmensgruppe Steffel, Verkauf Trustbills Ansprechpartnerµ Dr. Klaus Schmitte Managing Partner T +49 6196 64 00 950 schmitte@taurusadvisory.de wwwŠtaurusadvisoryŠde TaurusAdvisoryGmbH Unser Leitbild: Werte schaffen, Zukunft gestalten, Partnerschaft leben! Im Mit- tel punkt unseres Best Advice-Ansatzes stehen nicht Zahlen und Fakten, sondern unsere Mandanten sowie deren individuelle Anforderungen und Ziele. Für sie setzen wir uns 100%ig ein. Als renommierte, inhabergeführte M&A- Boutique beraten wir seit über 15 Jahren mit großem Erfolg und höchsten Ansprüchen an Professionalität mittelständische Unternehmer, multinationale Konzerne und Finanz investoren beim Kauf und Verkauf von Unternehmen aus unterschied- lichsten Sektoren. Unsere Kundenbeziehungen basieren auf Vertrauen, Respekt und Diskretion. Mit unserem breiten Netzwerk an Investoren, unserer Branchen- und Fachexpertise und unserem Blick fürs Detail stellen wir sicher, dass unsere Projekte nach hal- tig erfolgreich abgeschlossen werden. Wir sind innovativ, offen für Neues und durch unsere Nähe zum Markt davon überzeugt, die besten Lösungen für unsere Mandanten zu finden. AnschriftµTaurus Advisory GmbH | Alleestr. 6 | 65812 Bad Soden am Taunus TelefonÌE-Mailµ+49 6196 64 00 950 | info@taurusadvisory.de Gründungµ2005 StandortµBad Soden am Taunus Professionalsµ10 BranchenfokusµIndustrie, Life Science und Food UnternehmensgrößenµUmsatz 10 Mio. bis 1 Mrd. EUR Referenzprojekteµwww.taurusadvisory.de/referenzen PhilosophieineinemSatzµ Exzellenz zählt! Unternehmeredition ¦

Service Eventrückblick ¶ŠSpeedDating„PrivateEquitymeetsM&A“– KontakteknüpfenmitderStoppuhr! Beim Unternehmensverkauf muss auch die Chemie stimmen Auch wenn die Vielzahl der Online- Veranstaltungen in den vergange- nen Monaten sehr gut angenommen wurde, war es eine große Freude, dass der Bundesverband Mergers & Acquisi- tions e.V. gemeinsam mit dem Bundever- band Deutscher Beteiligungsgesell- schaften (BVK) auch 2020 wieder im Rahmen eines Live-Events zum erfolg- reichen Business SpeedDating einladen konnte. Zu Gast bei BEITEN BURK- HARDT in Frankfurt am Main trafen am 29. Juni jeweils neun Private-Equity- Investoren und M&A-Advisors aufeinan- der – freilich unter Berücksichtigung strenger Hygienemaßnahmen. Novum: In zwei Nebenräumen wurde jeweils ein Speed-Dating-Teilnehmer der M&A-Seite via Web-Konferenz eingebun- den. CV Capital aus München und Carls- quare aus Hamburg komplettierten damit eine komplette deutsche Nord- Süd-Achse. Zusammen mit den hinzu geschalteten Teilnehmern entstand damit erstmals ein dynamisches „Hybrid- Event“. Der aufgestaute Networking-Bedarf machte sich bereits in den ersten Run- MergeraufdenerstenBlick?InEinzelgesprächenkonnteeinevertrauteBasisfürmögliche Verkaufsmandategeschaffenwerden€ den bemerkbar. Denn „Speed Dating“ bedeutet natürlich auch, in wenigen Minuten festzustellen, ob man die glei- chen Ziele verfolgt und die Chemie zwi- schen einem selbst und dem Gegenüber stimmt – in diesem besonderen Fall letztlich auch, ob gemeinsame Mandate in Reichweite scheinen. Jedoch gestalte- ten sich die Gespräche direkt so inten- siv, dass der Klingel mit abgelaufener Zeit reichlich wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Somit sollte sich spä- testens beim Kaffee auf der Terrasse mit Blick auf die Frankfurter Skyline das ein oder andere „Match“ ergeben haben. An dieser Stelle auch noch einmal ein herzlicher Dank an alle Beteiligten und die Gastgeber, die zu einer tollen Atmosphäre beitrugen, um alle für einen Moment zurück in die Normalität zu lassen. [jl] redaktion@unternehmeredition.de Anzeige Kapitalmarktrecht. Sonst nichts. www.gk-law.de Für Emittenten /Anbieter Für Finanzdienstleister Produktkonzeption Prospektierung / VIB / WIB BaFin-Billigungsverfahren Erlaubnisverfahren MiFID II- / FinVermV-Umsetzung Abwehr Anlegerklagen Gündel & Katzorke Rechtsanwalts GmbH Theaterplatz 9 37073 Göttingen Tel.: +49 551 789 669-0 Fax: +49 551 789 669-20 E-Mail: info@gk-law.de Internet: www.gk-law.de

Cross-Border M&A and Private Equity Investment Virtual Conference MuMAC 2020 10th Anniversary: M&A in Pandemic Times September 22, 2020, Munich | 9:45 am to 1:30 pm (CEST) KEYNOTE: Dr. Daniel Stelter, Beyond the Obvious: Coronomics: Impact on the Transactional Landscape PANELS: M&A and Private Equity Market 2020; Distressed Opportunities under COVID-19; Value Preservation and Transaction Tools in Critical Times REGISTER NOW! Attendance is free of charge. To learn more about the program and to register, visit https://mumac-conference.com/ or scan the QR Code. MuMAC is organized by MuSaC Munich Services & Consulting GmbH, Nymphenburger Str. 3, 80335 Munich

Unternehmensverzeichnis Seite AdvisosCorporateFinance . . . . . . . . . . . . . . . . ¶¶ ArgonasCorporateFinanceAdvisors. . . . . . . . . . . ¶Ÿ AtecPharmatechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÀŸ BrightCapitalInvestmentManagement . . . . . . . . . ¶¢ Brinkmann&Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ¶Ÿ BryanGarnier&Co€ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . â Capza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Service Unternehmer Edition ImpressumUnternehmereditionµ¶·¸·¸±¹º»Jahrgang Verlagµ GoingPublic Media AG Hofmannstraße 7a, 81379 München Tel.: 089-2000 339-0, Fax: 089-2000 339-39 E-Mail: info@goingpublic.de Internet: www.goingpublic.ag, www.unternehmeredition.de GesamtleitungµMarkus Rieger, rieger@goingpublic.de RedaktionµAlexander Görbing (Projektleiter, [ag]); Falko Bozicevic [fb], Julia Laumer [jl], Mathias Renz, Markus Rieger Communisystems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Á¢ BildredaktionµHolger Aderhold, Alexander Görbing, Yvonne Neff creditshelf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ¢ Bilderµstock.adobe.com DBAG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Á Titelbildµ© 3dmavr – stock.adobe.com, eigene Darstellung DeutscheMittelstandsfinanz. . . . . . . . . . . . . . . . ¶¢ DeutschePrivateEquity . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ÿ DJEKapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÂÀ duagonHolding. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Á EbnerStolz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . À ExolonGroup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Á Falkensteg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . À FLEXAHolding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . À¢ HANNOVERFinanzGruppe . . . . . . . . . . . . . . . . À¢ HelblingBusinessAdvisors . . . . . . . . . . . . . . . . ŸÂ LincolnInternational . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ß Loys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  MitarbeitandieserAusgabeµDr. Heinrich Beyer, Bärbel Brockmann, Dr. Dirk Findeisen, Torsten Holler, Dr. Rudolf Leuner, Matthias Loos, Andrea Martens, Jan Pörschmann, Stefan Preuss, Dr. Klaus Schmitte, Andre Waßmann InterviewpartnerµDr. Florian von Alten, Tom Alzin, Dr. Stefan Arneth, Jens Becker, Christian Berkhoff, Florian Boitin, Bertram Bossardt, Dr. Christoph Bruns, Michael Euch- ner, Dr. Horst Friedrich, Prof. Dr. Clemens Fuest, Sebastian Göring, Frank Günther, Ralf Heipmann, Christian Janas, Myriam Karsch, Andreas Kaschwig, Marc-Oliver Knobloch, Frank Löffler, Matthias Mathieu, Georgiy Michailov, Johannes von Neumann-Cosel, Martin Pfletschinger, Manuel Sack, Christian Saxenhammer, Dr. Patrick Schmidl, Mirko Schmidt, Gerd Schönfelder, Dr. Anselm Stiehl, Tobias Voigt, Ingo Wegerich LektoratµBenjamin Eder GrafikµHolger Aderhold, Yvonne Neff PartnerbetreuungÇAnzeigen‹KooperationenµJulia Laumer TelŠµ089-2000 339-30, E-Mailµlaumer@goingpublic.de Gültig ist die Preisliste Nr. 2 vom 1. Januar 2013. Erscheinungstermineµ1/20 Unternehmensnachfolge (11.3.) • Spezial „Corporate Finance Recht“ (28.3.) • 2/20 Unternehmensfinanzierung (10.6.) • Spezial „Corporates & Start-ups“ (Juli) • 3/20 Unternehmensverkauf (9.9.) mit Spezial „Investoren im Mittelstand“ 4/20 Unternehmervermögen (9.12.) mit Spezial „Mitarbeiterbeteiligung“ und Spezial „Mezzanine & Private Debt“ Mayland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ß PreiseµEinzelpreis 9,80 EUR MIBIndustriebeteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . .à MittelständischeBeteiligungsgesellschaften. . . . . . . Á¢ OaklinsGermany . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . OneSquareAdvisors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ¶¢ PlayboyDeutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ¶Â proaurum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . à ProventisPartners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ¢¢ Saxenhammer&Co€ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ŸÀ SerafinUnternehmensgruppe . . . . . . . . . . . . . . Á SilverInvestmentPartners . . . . . . . . . . . . . . . . . ¢À Abonnementverwaltungµabo@unternehmeredition.de TelŠµ089-2000 339-0, Faxµ089-2000 339-39 DruckµHolzmann Druck GmbH & Co KG, Bad Wörishofen HaftungundHinweiseµArtikeln, Empfehlungen und Tabellen liegen Quellen zugrunde, welche die Redaktion für verlässlich hält. Eine Garantie für die Richtigkeit der Anga ben kann allerdings nicht über nommen werden. Bei unaufgefordert ein ge sandten Beiträgen behält sich die Redaktion Kürzungen oder Nichtabdruck vor. Nachdruckµ© 2020 GoingPublic Media AG, München. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung der GoingPublic Media AG ist es nicht gestattet, diese Zeitschrift oder Teile daraus auf photo mecha nischem Wege (Photokopie, Mikro kopie) zu vervielfältigen. 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Dr. Florian von Alten Vorstand I Oaklins Germany United, not uniform M&A-Beratung: persönlich · individuell · leidenschaftlich Mit unseren 850 Professionals in 45 Ländern realisieren wir für unsere Mandanten jedes Jahr über 300 Unternehmens- transaktionen im Mittelstand. www.oaklins.com