„Wir wissen, wer unsere Leistungsträger sind“

Mit über 70 Repräsentanzen weltweit gehört der Bauzulieferer Peri zu den Marktführern. Peri-Chef Alexander Schwörer im Interview über den Fachkräftemangel, Karrieretage und den Austausch mit Unternehmern, die wie er eine Nachfolge angetreten haben.

Unternehmeredition: Ihre Zentrale im schwäbischen Weißenhorn ist ja nicht gerade der Nabel der Welt. Wie schwierig ist es für Sie als Bauzulieferer, gute Leute zu rekrutieren?

Schwörer: In der Tat ist es nicht ganz einfach die besten Leute für sich zu gewinnen. Allerdings liegt das bestimmt nicht am Standort Weißenhorn. Wir sind gerade mal 20 Minuten von Ulm entfernt und eine Stunde nördlich der Alpen. Es gibt wenige Standorte, von denen aus man so leicht zum Skifahren kommt.

Sicherlich ist es ein Vorteil, dass man im Unternehmen wahrgenommen wird. Wir wissen, wer unsere Leistungsträger sind und sorgen dafür, dass sich diese weiterentwickeln können. Zudem können Familienunternehmen individueller auf Wünsche eingehen.

Welche Fortbildungsmöglichkeiten haben denn die Mitarbeiter bei Ihnen?

Wir haben etwa eine eigene Akademie. Diese ist segmentübergreifend für unterschiedlichste Fachgebiete. Soll jemand zusätzlich gefördert werden, arbeiten wir auch mit externen Partnern zusammen.

PERI Firmenzentrale
Firmenzentrale von Peri: Hier steuert der Konzern das Geschäft in aller Welt.

Fachkräftemangel ist ein Thema, das fast schon inflationär behandelt ist. Spüren Sie diesen und was tun Sie dagegen?

Fachkräftemangel haben wir durchaus. Aber eher in der Produktion als im akademischen Bereich. Deswegen gehen wir aktiv auf die Schulen zu, um die Schüler frühzeitig zu begeistern und auf Peri aufmerksam zu machen. Wir arbeiten viel mit Hochschulen aller Art zusammen. Momentan haben wir 85 Auszubildende. Die meisten übernehmen wir auch.

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