Rubenbauer ist der heimliche Herrscher der Gastronomieszene auf Münchens Bahnhöfen. Künftig wird die Gruppe auch auf dem Nürnberger Bahnhof aktiv und das traditionelle Wirtshaus „Donisl“ am Marienplatz leiten. Wie dem CEO Karlheinz Reindl die Nachfolge im Familienunternehmen gelang.
Wie haben Sie diesen Umbau damals finanziert?
Vor allem aus privaten Mitteln. Der Rest kam von den Banken. Die Bahn lieferte große Teile der Infrastruktur. Die Einrichtung und Ausstattung kam von uns.
Was hat sich seit der Übergabe geändert?
Wir haben uns weiterentwickelt. Neue Betriebe wie die Gastronomie im Tierpark Hellabrunn in München sind dazugekommen. In der Allianz Arena betreiben wir mittlerweile vier Kioske. Zur Fußball-WM 2006 haben wir als Franchisenehmer den Burger King am Ostbahnhof in München eröffnet. Ein zweiter folgte. Später kamen Restaurants in Garmisch und Bad Tölz dazu. Immer wieder schauten wir, wie wir neue Betriebe in unser System bringen, ohne uns finanziell zu übernehmen. Wir wollten gesund wachsen.
Von wem kamen die Ideen?
Die kamen von uns, den Nachfolgern. Wir führen einen offenen Dialog mit dem Schwiegervater und entscheiden in der Gruppe.
Was sind die weiteren Pläne im Unternehmen?
Für dieses Jahr sind wir bereits voll durch getaktet. Zum Ende des Jahres werden wir den Donisl, Münchens zweitältestes Lokal, übernehmen. Zudem bewirtschaften wir künftig den Nürnberger Bahnhof auf einer ähnlichen Fläche wie den Münchner. Bereits im Mai werden wir Franchisenehmer der L’Osteria, eines italienischen Restaurants im Hauptbahnhof München. 2016 wollen wir dort eventuell mit Kentucky Fried Chicken zusammenarbeiten. Als Standort käme der bisherige Konferenzbereich im Bahnhof in Frage.