Täglich liest man von Milliarden-Deals in den Zeitungen: Zukäufe, Fusionen, Joint-Ventures; die Wunderwelt von M&A übt eine fast magische Anziehungskraft und Faszination aus. Doch die Realität ist ernüchternd: 60–80 Prozent der M&A-Transaktionen scheitern.
„Damals schien es eine gute Idee zu sein…“
… hätten Sie doch damals das Telefon läuten lassen. Fast hätten Sie ja, auf dem Weg zur Tür, die Rede zur Feier der wieder einmal exzellenten
Unternehmenszahlen fertig in der Tasche. Rückblickend betrachtet war genau dieser Augenblick der Höhepunkt Ihrer Jahre als CEO. Nach langem, organischem, vorausschauend gemanagtem Wachstum war das Unternehmen zwar nicht der Marktführer nach Umsatz, aber dafür der profitabelste Player im Spitzenfeld.
Zugegeben, die Wettbewerber hatten auch nicht geschlafen. Im Gegenteil: Eine Serie von Akquisitionen hatte das Marktumfeld zuletzt kräftig aufgemischt, und ob sich Ihre komfortable Position halten lassen würde? Trotzdem – hätten Sie an jenem Tag nur das Telefon läuten lassen. Aber Sie haben abgehoben. Und da war dieser M&A-Berater in der Leitung, der schon seit Tagen dringend mit Ihnen über eine Jahrhundertgelegenheit sprechen wollte. Trotzdem – hätten Sie an jenem Tag nur das Telefon läuten lassen…
Täglich liest man von Milliarden-Deals in den Zeitungen: Zukäufe, Fusionen, Joint-Ventures; die Wunderwelt von M&A übt eine fast magische Anziehungskraft und Faszination aus. Doch die Realität ist ernüchternd; 60–80 Prozent der Transaktionen scheitern.
Kein Zweifel, der Mann verstand sein Geschäft. Rückblickend betrachtet wäre die Frage legitim gewesen, ob er auch Ihr Geschäft verstand, aber seien wir fair: Auch bei ganz nahem Hinsehen schien der Deal echtes Win-win zu sein, und der ganze Akquisitionsprozess war von der Verkäuferseite untadelig professionell aufgesetzt. Binnen sechs Monaten war die Akquisition dann über der Bühne.