Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat seine Prognose für die Produktion 2013 nach unten revidiert: Statt eines erwarteten Wachstums von 2% geht der Verband nun von einem Rückgang der Produktion um -1% aus. „Seit Veröffentlichung unserer Prognose im September 2012 haben sich wichtige Rahmendaten weniger dynamisch entwickelt, als wir dies angenommen hatten”, erklärte Dr. Thomas Lindner, Präsident des VDMA. Das Ziel einer nochmaligen Ausweitung der Produktion nach 2012 halte der Verband daher für nicht mehr realisierbar. Wie der VDMA weiter mitteilte, verfehlte das Produktionsvolumen bereits in den ersten vier Monaten das Vorjahresniveau um 3,4%. Auch im weiteren Verlauf des zweiten Quartals konnte der Rückstand nicht wieder eingeholt werden. In den ersten fünf Monaten des Jahres lag der Auftragseingang mit -1% unter dem Vorjahresniveau, wobei vor allem der Binnenmarkt enttäuschte (-6%, Außennachfrage +2%).
Da die deutsche Maschinen- und Anlagenbaubranche hervorragend aufgestellt sei, rechne der VDMA weiterhin mit einem Wachstum für das Jahr 2013. Die schlechte Auftragslage spiegele lediglich die maue Konjunktur in relevanten Märkten wider, so Lindner weiter. Es müsse jedoch weiter kräftig investiert werden; er appellierte an die Politik, der Wirtschaft keine neuen Hemmschuhe wie Steuererhöhungen und neue Abgaben aufzuerlegen. www.vdma.org