Vier Mittelständler erhalten den Umweltpreis von B.A.U.M. Ausgezeichnet werden sie für ihr besonderes Engagement für die Umwelt aber auch für den wirtschaftlichen Erfolg.
Auch in diesem Jahr zeichnete der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.UM.) e.V. wieder Mittelständler mit dem Umweltpreis aus: „In ihren Unternehmen wird die Energie- und Ressourceneffizienz groß geschrieben“, sagt Prof. Maximilian Gege, B.A.U.M- und Jury-Vorsitzender. „Das Engagement unserer Preisträger ist absolut überzeugend.“ Nur nachhaltig agierende Unternehmen hätten Zukunft, ist sich Gege sicher.
Die Sieger im Einzelnen
Aus der Erfassung von Verbräuchen in einer neuen Produktionshalle ergab sich bei der Weidmüller Gruppe ein völlig neuer Geschäftszweig. Das Elektrotechnikunternehmen gibt seine Erfahrungen mit Energieeffizienz in Form eines Energiemanagementsystems an andere Unternehmen weiter.
Nachhaltigkeit erlebbar machen will Werner und Mertz. Das „Frosch“-Unternehmen führt mit einer Recyclat-Initiative PET-Verpackungen in einen geschlossenen Kreislauf und greift dabei auf den gelben Sack als Quelle zurück.
Der Reiseanbieter Studiosos verzichtet bei Gruppenreisen, die kürzer als vier Tage sind auf das Flugzeug als Transportmittel, da der Nutzen in keinem Verhältnis zur Umweltbelastung stehen würde.
Bei Sina Trinkwalder und ihrer Textilfirma manomama erfolgt die Produktion unter strengsten ökologischen Kriterien. Das Unternehmen entwickelte ein Recyclingverfahren für Biobaumwolle. Dadurch würden sich Garne aus Zuschnittresten gewinnen lassen. Die zur Herstellung von Kleidung notwendigen Rohstoffe könnten um bis zu 40 Prozent reduziert werden.
Der B.A.U.M.-Preis wird am 6. Juni in Berlin verliehen. Schirmherr ist Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, die Festrede hält Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks.
Tobias Schorr war von März 2013 bis Januar 2018 Chefredakteur der "Unternehmeredition". Davor war er für die Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien im Ressort Geld als Redakteur tätig. Von 2003 bis 2007 arbeitete er zunächst als Redakteur, dann als Ressortleiter beim Mittelstandsmagazin "Markt und Mittelstand". Sein Handwerk lernte er an der Axel Springer Journalistenschule.