Die Automobilindustrie befindet sich derzeit in einem technologischen Wandel, der sowohl Automobilzulieferer als auch die OEMs vor enorme Herausforderungen stellt. Die Entwicklung vom traditionellen Verbrennungsmotor hin zu modernen, umweltschonenden Antriebsformen stellt die Zukunftsfähigkeit der bestehenden Geschäftsmodelle und Produktportfolios auf den Prüfstand. Die Beratungsgesellschaft BearingPoint widmete daher diesem Thema am 21. Juli eine ganze Veranstaltung. „Wie kann diese vermeintlich neue Konkurrenz für das eigene Wachstum genutzt werden?“, „Wie kann dieser technologische Wandel einen Beitrag zur Sicherung der eigenen Liquidität leisten?“ oder „Wie kann das Risiko zukünftig besser diversifiziert werden?“ Das waren Fragen die es zu beantworten galt.
Experten aus den verschiedensten Fachbereichen der Branche zeigten, wie dieser Wandel in der Automobilzulieferindustrie aktiv gestaltet werden kann. Für Dr. Markus Forstmeier, Head of New Business Development & IP, Technology & Innovation bei der SGL Group ist ein systematisches Innovationsmanagement von zentraler Bedeutung bei der Umstellung auf die Elektromobilität. Martina Köhler, Head of Forward Sourcing und Vertragsmanagement, Globaler Einkauf bei der Lisa Dräxlmaier GmbH wies in ihrem Vortrag auf die zunehmende Komplexität der Lieferantennetzwerke hin. Beim Übergang auf die Elektromobilität ist für sie ein gut aufgestelltes Risikolieferantenmanagement von zentraler Bedeutung.
Erste Zulieferer in der Automobilindustrie reagieren bereits auf die Herausforderungen die durch den Wandel der Antriebstechnologie entstehen. Christian Feldmann, Manager Business Strategy and Transformation bei Bearing Point präsentierte am Beispiel der Elring Klinger AG und der MAHLE GmbH Beispiele für bereits erfolgreiche Anpassungen des Geschäftsmodells.