Der Firmenwagen bleibt beliebt

Knapp die Hälfte der Führungskräfte in Deutschland fährt einen Dienstwagen. Das ist das Ergebnis des „Firmenwagenmonitor 2016“ der Hamburger Vergütungsanalysten von Compensation Partner. Die Hamburger Vergütungsanalysten von Compensation Partner haben in den letzten zwölf Monaten über 400 Tsd. Arbeitsverhältnisse von Fach- und Führungskräften ausgewertet. Knapp 50.000 Arbeitnehmer oder -geber besitzen einen Firmenwagen.

Weit verbreitet bei Führungskräften

Führungskräfte fahren naturgemäß häufiger einen Firmenwagen. Eine sehr hohe Verbreitung von Dienstautos gibt es laut Studie bei Vertriebsleitern (78,2 Prozent), Niederlassungsleitern (72,4 Prozent) und Geschäftsführern (68,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Verbreitung bei Führungskräften an – insgesamt um knapp ein Prozent (0,7 Prozent). Bei der Betrachtung einzelner Berufe fahren vor allem Niederlassungsleiter deutlich mehr Firmenwagen (+5,6 Prozent). Auch bei Vertriebsleitern, geschäftsführenden Gesellschaftern und Marketingchefs stieg die Verbreitung um jeweils 3,2 Prozent. Weniger Dienstautos fahren Chefs in der technischen und kaufmännischen Leitung (jeweils -1,7 Prozent).

Vertrieb: jeder Fünfte mit Firmenwagen

Am häufigsten erhalten Fachkräfte im Vertrieb (22 Prozent) einen Firmenwagen. Es folgen Beschäftigte in Technik (13,5 Prozent) und IT (10,1 Prozent). Einstellig wird es dagegen bei Wirtschaftsprüfern (2,9 Prozent), Controllern (3,9 Prozent) und im Bereich Einkauf und Logistik (4,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich an der Firmenwagenverbreitung für Fachkräfte kaum etwas verändert.

Großhandel und Bausektor “Branchenführer”

Beim Branchenvergleich gibt es im Großhandel (26,4 Prozent) und Bau (25,6 Prozent) die höchste Firmenwagenverbreitung. Es folgen Gebrauchsgüter (21,9 Prozent) und die Pharmaindustrie (20,7 Prozent). Die wenigsten Firmenwagen werden in der öffentlichen Verwaltung, Kulturbetrieben und Krankenhäusern gefahren. Hier liegt die Verbreitung bei jeweils unter zwei Prozent.

Die teuersten Autos fahren Finanzdienstleister

Die teuersten Autos mit einem durchschnittlichen Bruttolistenpreis von 49.333 Euro fahren Beschäftigte in der Finanzdienstleistung. Es folgen Messebetreiber (48.490 Euro) und Bankkaufleute (47.319 Euro). Ein hoher Bruttolistenpreis geht mit einer geringeren Verbreitung eines Firmenwagens einher. „In Branchen mit hoher Firmenwagenverbreitung fahren Beschäftigte günstigere Fahrzeuge. In lukrativen Branchen wie dem Finanzsektor sind Firmenwagen zwar seltener, dafür deutlich hochpreisiger“, so Böger weiter.

„Volkswagen“ weiter am beliebtesten

Den größten Anteil mit insgesamt 68,3 Prozent machen die Automarken Volkswagen (28,3 Prozent), Audi (18,7 Prozent), BMW (13 Prozent) und Mercedes (8,3 Prozent) aus. Mit einem Anteil von insgesamt 55,3 Prozent ist der VW-Konzern mit seinen Automarken VW, Audi und Skoda im Firmenwagenbereich am häufigsten vertreten.

 

Zur kompletten Studie: www.compensation-partner.de/downloads/Firmenwagenmonitor-2016.pdf

Vorheriger Artikel„Mit Investitionen die Zukunft gestalten”
Nächster ArtikelChange Management als größte Herausforderung