Wo steht die Branche? Wo geht es hin? Im Auftaktpanel der Handelsblatt-Tagung Private Equity am 26. Juni 2013 im Hilton in Frankfurt waren das die entscheidenden Fragen. Einig waren sich die Teilnehmer, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Mangels alternativer Anlagen wird zwar Private Equity für viele institutionelle Anleger zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Anlagestrategie, wie es der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften Matthias Kues formulierte. Doch verläuft auch das Private Equity Barometer des Verbandes eher seitwärts denn steil nach oben. Ein Grund dafür sieht Daniel Stellner, Senior Partner der Boston Consulting Group, im fehlenden Verständnis der Deutschen für die Geldanlage. In angelsächsischen Ländern sei das Verhältnis ein ganz anderes.
Optimistisch für den Deal-Flow ist Peter Hammermann, Senior Partner bei Equistone Partners: „Für 2013 nehmen wir günstige Signale wahr.“ Anstehende Nachfolgethemen in Unternehmen, die Abspaltung von Konzerntöchtern und die derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen stimmen auch Verbandschef Kues zuversichtlich. Damit Private Equity Gesellschaften mehr Akzeptanz bei Unternehmen und in der Gesellschafft gewinnt, muss allerdings noch einiges getan werden. Dazu Kues: „Wir müssen raus und uns erklären.“ Er ist sich sicher, dass die Akzeptanz der Private-Equity-Gesellschaften in Deutschland mittel bis langfristig steigen wird.