Out now: das Special ” M&A Insurance 2024″ ist erschienen.

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Der Markt für Transaktionsversicherungen hat in der M&A-Delle Resilienz gezeigt. Das lässt neue Anbieter auf den hiesigen Markt drängen, obwohl die Zahl der Claims steigt und die Prämien einstweilen auf niedrigem Niveau verharren. Die Szene bleibt bis auf Weiteres hochkompetitiv, die Versicherungsbranche beweist im Bestreben um Differenzierung bemerkenswerte Innovationskraft.

Das sind die Rahmenbedingungen, die wir in der Titelstory näher untersuchen. Wie gewohnt beleuchten unsere Autoren des Spezials Hintergründe, zeigen instruktive Praxisbezüge und spüren neue Trends auf. Der 7. Jahrgang das GoingPublic Special „M&A Insurance“ bringt Sie auf den aktuellen Stand und wie gewohnt finden Sie diese und aktualisierte Inhalte auf den unterschiedlichen Kanälen unserer Kapitalmarktplattform.

In der 2024er Ausgabe:

  • Information is key: Am Anfang jeder Transaktion stehen eine disproportionale Informationslage und die unterschiedlichen Interessen Verkäufers sowie des potenziellen Käufers. Die Deloitte-Expertinnen Irina Novikova, Gulnara Kalmbach und Susanne Kind erläutern, worauf bereits beim Kaufvertrag im Hinblick auf die spätere Geltendmachung von Claims geachtet werden sollte. Mehr dazu lesen Sie hier.
  • Jahresabschlussgarantien: Ein sehr großer Anteil von Ansprüchen aus W&I-Versicherungspolicen betreffen Bilanzgarantien. Eva-Maria Barbosa, Dr. Andreas Börner, Dr. Sven Förster und Adriaan Louw aus dem Münchner Team von Clyde & Co zeigen auf, wie häufige Fehler bei Bilanzgarantien identifiziert werden können und welche Lehren zu ziehen sind. Verletzungen von Bilanzgarantien führen in der Regel sowohl nach Anzahl als auch nach Höhe die Statistiken der angezeigten Schadenfälle an. Warum es bei der Durchsetzung von Claims so wichtig ist zu analysieren, wie die Garantie formuliert ist, warum die Schadensmeldung gründlich vorbereitet und eine strukturierte Analyse und Aufbereitung der Finanzdaten so wichtig sind erläutern Ingo Schleis, Patrick Müller und Max Bäumer von PWC.
  • Erholung: Schlechte Konjunkturprognosen, hohe Energiekosten, rückläufiger Konsum, hohe Zinsen und der anhaltende Krieg in der Ukraine haben die M&A-Aktivität deutscher Unternehmen in den vergangenen Monaten stark leiden lassen. Dr. Michael R. Drill (Lincoln) zeigt auf, dass trotz der allgemein gedrückten Stimmung einiges dafür spricht, dass sich der Markt für Fusionen und Übernahmen im kommenden Jahr deutlich erholen wird. Mehr dazu lesen Sie hier.
  • Trends: Teil- oder Vollsynthetische Deckung sind ein wachsender Trend, zeigen Janin Kauffmann und Robert Engels (WTW) auf. Bei welchen Rahmenbedingungengeeignete Anwendungsfälle gegeben sind, zeigen sie in ihrem Artikel auf. Chancen und Risiken beim Kauf von insolvenznahen oder bereits insolventen Zielunternehmen sind für den Käufer höher und anders gelagert als bei regulären M&A-Transaktionen. Warum Vollsynthetische Warranty-&-Indemnity-(W&I-)Versicherungen einen wertvollen Beitrag zur Risikoabsicherung und -minimierung des Käufers leisten können – und welche Herausforderungen dabei zu überwinden sind, erläutern Dr. Heiko Bertelmann und Marcel Giessler von NortonRoseFulbright. Die aktuellen Entwicklungen des DACH-Markts lassen eine weitere Flexibilisierung des Produkts und die Integration von US-Style-Elementen erwarten, zeigt Dr. Marco Niehaus (Acquinex) auf. Hilfreich: Versicherer und Broker machen gemeinsam Werbung für die Weiterentwicklung dieser Elemente auf dem DACH-Markt, die auf großes Interesse sowohl bei strategischen als auch institutionellen Investoren stoßen. Mehr dazu lesen Sie hier.
  • Standardisierung: Der Bundesverband Mergers & Acquisitions gem. e.V. (BMA) hat einen Muster-Unternehmenskaufvertrag speziell für kleine und mittelgroße Unternehmenstransaktionen entwickelt. Benedict Prinzenberg und Jan Wehkamp (Funk-Gruppe) zeigen am Beispiel des Mustervertrags die konkrete praxisnahe Anwendung und den strategischen Mehrwert einer marktüblichen Warranty-&-Indemnity-Versicherung für den Versicherungsnehmer auf. Mehr dazu lesen Sie hier.

Zu den steten Begleitern jeglicher unternehmerischer Tätigkeit zählen Fragen zum Steuerrecht. Die Versicherung von Steuerrisiken nimmt weiter zu, obwohl die Prämien aktuell höher als bei W&I-Policen liegen, berichten Julia Monsech (Certa Insurance) und Dr. Uwe Eppler (MHL) im Interview. Warum dem so ist, lesen Sie hier. Dass W+I-Policen nicht auf private Deals beschränkt sind, sondern auch bei Public Deals Sinn machen, beschreibt Boris Dürr (Heuking). Sein Fazit: Die W&I-Versicherung hat sich als Instrument zur Risikominimierung bei Private-M&A-Transaktionen etabliert. Mehr dazu lesen Sie hier.

FAZIT

Der Markt für Transaktionsversicherungen bleibt von hoher Dynamik geprägt, weil die Versicherungsunternehmen es mit innovativen Ansätzen schaffen, die Passgenauigkeit des Produkts W&I-Police stetig zu verbessern und so die Transformation hin zu einer Lösung zu realisieren. Diese Lösung, die unbestritten erhebliche Mehrwerte bei den Kunden schafft, wird zu gegebener Zeit entsprechend bepreist werden. Früher oder später? Das ist schwerlich vorauszusagen. Seit mehreren Ausgaben dieses Specials bereits stehen die Prämien im Fokus – ohne dass sich die erwarteten oder vorausgesagten Steigerungen manifestiert hätten, zeigt Redaktionsleiter Stefan Preuß im Rahmen einer Umfrage unter Marktteilnehmern auf.

Autorenprofil
Stefan Preuss

Stefan Preuß arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Redakteur im Kapitalmarktumfeld. Der gelernte Tageszeitungsredakteur sammelte zudem Erfahrung als Investor Relations Manager. Der Redaktion der GoingPublic Media AG gehört er als ständiger Mitarbeiter mit den Schwerpunktthemen IPOs, Vermögensanlage und Nachfolgelösungen an. Er betreut als Redaktionsleiter die jährlichen Spezialausgaben "Mitarbeiterbeteiligung" sowie "M&A Insurance".

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