Bei Restrukturierungen sind auch Geschäftsführungen sowie das weitere C-Level-Management oft betroffen. Aktive Placements für Führungskräfte sind eine bislang wenig verbreitete Methode, um Top-Level-Kandidaten in neue Funktionen zu bringen.
Erfolgreiche Führungskräfte sind im Tagesgeschäft gefangen und agieren nur selten strategisch im Sinne der nachfolgenden Karriereplanung. Was passiert, wenn das Anstellungsverhältnis doch überraschend schnell endet? In diesen Fällen werden häufig Personalberatungen herangezogen, die in einem aktiven Placement die Ansprache potenzieller Arbeitgeber anonym übernehmen. Dadurch entsteht kein Risiko für die eigene Reputation, gleichzeitig lässt der Bewerber sein Interesse direkt an den Entscheider im Unternehmen adressieren.
Personalberatungen haben den besseren Zugang
Executives, zu denen hier alle Top-Führungskräfte gezählt werden, sind gut beraten, ihr Netzwerk auch im Sinne der eigenen Karriereentwicklung dauerhaft zu pflegen. Sobald die Suche nach einer neuen Herausforderung startet, muss der Kontakt schon aufgebaut sein, bevor inhaltliche Gespräche geführt werden. Personalberatungen können als Multiplikatoren natürlich neu angesprochen werden, jedoch empfiehlt sich auch hier eine langfristige Kontaktpflege. Eine gezielte Streuung der CVs kann bei diesen Multiplikatoren nicht schaden – vorausgesetzt, es handelt sich um ein etabliertes und seriöses Haus, welches die transparente Verwendung der persönlichen Daten und Unterlagen auch garantieren kann.
„Danke für das gute Gespräch – wir bleiben in Kontakt…“
… ist die wohl am häufigsten genutzte Beendigungsfloskel zwischen Personalberater und Kandidat, auch wenn eine hervorragende Qualifikation des Kandidaten vorliegt. Das klassische Geschäftsmodell der Personalberatung sieht es bislang nicht vor, sich aktiv um Kandidaten zu kümmern, die auf der Suche nach neuen Jobs sind. Die Bedienung der beauftragten Mandate zur Besetzung existierender Vakanzen bei dem Kunden hat schlichtweg Vorrang.
Wie viel Coaching benötigt ein erfolgreicher Manager?
Der Markt ist überhäuft mit Angeboten für Coachings und Bewerbungstrainings, psychologischen Testverfahren zur Vorbereitung der eigenen Bewerbungen oder auch der Aufbereitung von Bewerbungsunterlagen. Zweifelsfrei gibt es auch immer wieder Führungskräfte, die keine Erfahrungen darin haben, sich eigeninitiativ zu bewerben und deshalb gerne auf diese Hilfen zurückgreifen. In der überwiegenden Zahl der Fälle ist der Manager jedoch, zumindest was sein Tagesgeschäft angeht, sehr versiert in Themen des Eigenmarketings, der Präsentationsfähigkeit, Überzeugungsfähigkeit und natürlich auch im Herunterbeten der eigenen Stärken.