Erfolg braucht Köpfe mit Charakter. Dies gilt umso mehr, wenn die oberste operative Leitungsebene zu besetzen ist. Unternehmen sind gut beraten, im Rahmen der Nachfolge Kandidaten aus den eigenen Reihen ebenso auf Vorstandsfähigkeit prüfen zu lassen.
Klare Kommunikation, straffes Projektmanagement
Der erste Schritt zur „Überprüfung der Vorstandsfähigkeit“ interner Kandidaten beinhaltet die klare Definition des Projektauftrags seitens des Mandanten. In der Vorbereitungsphase wird der gesamte zeitliche und inhaltliche Ablauf definiert und die Frage geklärt, wer wann wie bei gleichzeitiger Wahrung von Diskretionserfordernissen informiert werden soll. Das setzt voraus, dass der Mandant interne Kandidaten bestimmt und deren grundsätzliche Eignung aus seiner Sicht begründet hat. Zeitgleich ist zu entscheiden, ob bei der Nachfolge parallel externe Kandidaten als Benchmarks gesucht und in die Auswahl einbezogen werden sollen.
Zu Beginn der Durchführungsphase findet das Briefing der Kandidaten bezüglich des gesamten Auswahlprozesses, des Erwartungsmanagements und der Zeitschiene statt. Unabdingbar ist es, den Adressaten glaubhaft zu vermitteln, welche Perspektiven für die am Ende nicht ausgewählten Kandidaten bestehen, um eine „Up-or-out“-Dialektik a priori auszuschließen. Zum guten Ton gehört es auch, zum Abschluss allen Kandidaten individuelle Feedbacks mit stichhaltiger Entscheidungsbegründung zu geben und nochmals Wertschätzung für ihre Teilnahme auszusprechen.