Mutares schließt Übernahme von Teilen der GEA-Group ab

Durch die Integration der Japy Tech SAS und Royal de Boer Stalinrichtingen B.V. unter dem Dach der neu geschaffenen Zwischenholding von Mutares wird nach Unternehmensangaben enormes Synergiepotenzial freigesetzt. Beide Unternehmen sind im Bereich der Milchwirtschaft tätig. © littlewolf1989 - stock.adobe.com

Die Mutares SE & Co. KGaA hat die Übernahme der Japy Tech SAS und Royal de Boer Stalinrichtingen B.V. von GEA erfolgreich abgeschlossen. Die Unternehmen werden das Portfoliosegment Engineering & Technology – unter dem Dach einer neu geschaffenen Zwischenholding der Mutares – als neue Plattforminvestition stärken. GEA wird weiterhin Zugang zum Produktportfolio der beiden veräußerten Unternehmen haben, um auch zukünftig individuelle Kundenbedürfnisse bedienen zu können. Die Unternehmen erzielten im Jahr 2019 einen Umsatz von zusammen rund 50 Mio. EUR. Über die finanziellen Einzelheiten der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Freisetzung von Synergiepotenzial in der Milchwirtschaft

Durch die Integration der beiden Unternehmen unter der neu geschaffenen Zwischenholding kann nach Mitteilung von Mutares signifikantes Synergiepotenzial entfaltet werden. Beide Unternehmen sind im Bereich der Milchwirtschaft tätig. Die GEA Farm Technologies Japy SAS hat ihren Hauptsitz in Dijon, Frankreich, und ist ein internationaler Produzent von Milchkühltanks. Im Jahr 2019 erzielte die Firma einen Umsatz von ca. 20 Mio EUR. Royal De Boer Stalinrichtingen B.V. ist ein Hersteller von Stalleinrichtungen mit Sitz in Leeuwarden, Niederlande. Das Unternehmen mit seinen rund 115 Mitarbeitern erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund 30 Mio EUR.

Zukunftsweisende Investitionen

Im Geschäftsjahr 2019 erzielte die Münchener Beteiligungsgesellschaft Mutares mit über 6.500 weltweit beschäftigten Mitarbeitern in der Gruppe einen konsolidierten Jahresumsatz von rund EUR 1,0 Mrd.

Mit Maschinen und Services insbesondere für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie leistet GEA mit seinen rund 18.500 Mitarbeitern als einer der größten Systemanbieter einen entscheidenden Beitrag für eine nachhaltige Zukunft – und erzielte dabei 2019 einen Konzernumsatz von 4,9 Milliarden Euro. Die Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA tragen weltweit dazu bei, etwa den CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall in der Produktion erheblich zu reduzieren. GEA ist im deutschen MDAX und im STOXX(R) Europe 600 Index notiert und gehört zudem zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG und MSCI Global Sustainability zusammensetzen.

Autorenprofil

Als Chefredakteurin der Unternehmeredition berichtet Eva Rathgeber regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Wirtschaftsjournalismus und in der PR.

Vorheriger ArtikelInvestcorp erwirbt Sanos Group
Nächster ArtikelEinkaufsfinanzierung – Hilfe, wenn der Schuh drückt