Trotz eines insgesamt schwierigen konjunkturellen Umfelds konnte der internationale Handel mit Maschinenbau 2012 gesteigert werden. Deutschland ist dabei immer noch unangefochtene Nummer eins. Das meldet der Verband des Deutschen Maschinen- und Anlagebaus (VDMA). Weltweit wurden Maschinen im Wert von 931 Mrd. EUR exportiert, 8% mehr als 2011.
Der Anteil deutscher Exporte lag bei 16,1%. 12,1% der Exporte kamen aus den USA, chinesische Maschinen gingen zu 11,2% um die Welt. Damit konnten Maschinenbauer aus dem Reich der Mitte ihre japanischen Nachbarn hinter sich lassen. Diese mussten mit 11% die stärksten Einbußen hinnehmen (2011: 11,8%). Im Vergleich zu 2011 exportierte Deutschland 0,4% weniger.
Die Exportraten spiegeln auch das gesamtwirtschaftliche Umfeld wider: Seit Tiefpunkt der Finanzkrise 2009 fiel die Bedeutung der EU-Märkte für den Weltmaschinenexport von 33 auf 29%. Während der Weltexport insgesamt um 54% zulegte, gingen lediglich 32% mehr Exporte in Länder der EU. Wichtigster internationaler Zielmarkt für Produkte des Maschinenbaus bleiben die USA. Hierhin gehen 12% aller Maschinen. Seit dem Tiefpunkt der Krise 2009 konnte der US-Markt um 80% zulegen.
Bei den BRIC-Staaten ergibt sich ein gemischtes Bild: Der chinesische Markt schrumpfte zuletzt um 12% und konnte nunmehr 8% der weltweiten Exporte auf sich vereinen. Indien weist gar ein Defizit der Maschinenbauimporte von -4,9% auf. Exporte nach Brasilien nahmen um 4,8% zu, seit 2009 wuchs der Markt um 90%. Auch Russland zählt zu den Gewinnern: Hier konnte sich der Markt seit 2009 verdoppeln. www.vdma.de