Daniel Sennheiser, Co-Chef des gleichnamigen Kopfhörerherstellers, hält die Boomjahre des Familienunternehmens für vorbei. Er rechne mit einem „nur noch geringen Wachstum“. Nachdem sich die Umsätze mit Kopfhörern seit 2008 auf 306 Millionen EUR im vergangenen Jahr verdoppelten, folgt nun eine schwächere Nachfrage, deren Ursache Sennheiser nicht eindeutig festmachen will.
Zum einen nennt er eine gedämmte Euphorie in der Weltwirtschaft. Zum anderen räumt Sennheiser Fehlverhalten des von ihm und seinem Bruder Andreas seit Juli 2013 geführten Unternehmens ein: „Uns hat die Dynamik des Marktes überrascht. Es sind viele Neue reingekommen. Der Markt ist nahezu explodiert. In dieser Zeit kam unser Marktanteil unter Druck.“
Dennoch schließen die Sennheiser-Brüder den Verkauf des 1945 gegründeten Familienunternehmens an größere Konzerne aus. Ihre „treuhänderische Aufgabe“ sei die Weiterführung der Firma in die nächste Generation.