M&A-Transaktionen als Wachstumsstrategie sind für deutsche Familienunternehmen nicht länger tabu. Das zeigt eine Studie von PwC, die dafür 461 Familienunternehmen zu ihren Wachstumsmustern befragt hat. Auch die Internationalisierung spielt eine große Rolle.
Familienunternehmen sind über Jahrzehnte gewachsen und bilden eine Welt für sich. Deshalb waren M&A-Transaktionen lange Zeit verpönt und mit vielen Fragezeichen behaftet. Zu groß schien das Wagnis, eine fremde Unternehmenskultur ins eigene zu integrieren und dabei womöglich zu scheitern. Doch das scheint sich nun zu ändern.
Organisches Wachstum ist für die meisten Familienunternehmen immer noch der am häufigsten gewählte Weg (91%). Doch immer mehr können sich anscheinend auch den Zukauf eines fremden Unternehmens vorstellen: 36%, laut aktueller Erhebung. Für PwC spricht dieser hohe Wert für die zunehmende Professionalisierung deutscher Familienunternehmen. Immer mehr setzen eigene M&A-Abteilungen ein. 68% der Teilnehmer hatten in ihrer Firmengeschichte mindestens eine Akquisition durchgeführt, die letzte lag im Schnitt sieben Jahre zurück.
55% der Unternehmen verfolgen Internationalisierung als Wachstumsstrategie. Mit Erfolg: Selbst die Unternehmen, die nur organisch wachsen wollen, sind durch ihre Internationalisierung deutlich besser aufgestellt. 80% der Unternehmen sind im Ausland aktiv, knapp die Hälfte erwirtschaftet dort über 40% des Umsatzes. Über die letzten fünf Jahre hinweg sind die Unternehmen am stärksten gewachsen, die eine möglichst breit angelegte Wachstumsstrategie verfolgen, also organisches und anorganisches Wachstum im In- und Ausland.
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