Unternehmen, die wachsen wollen, stehen unter großem Druck. Sie müssen sich ständig neu erfinden. Ohne Zwänge und interne Interessenkonflikte kann ein Beirat mit einer externen Sicht unterstützend eingreifen.
Unser Wirtschaftssystem ist auf Wachstum ausgelegt. Viele Unternehmer finden es höchst erstrebenswert, überdurchschnittlich schnell zu wachsen. Dies gilt gerade für Unternehmensgründer in bestimmten Segmenten. Allerdings stehen Wachstumsunternehmen unter einem enormen Druck. Sie müssen sich permanent hinterfragen und ständig neu erfinden und ihre Prozesse immer wieder anpassen. Dies gilt sowohl für Kunden- und Lieferantenbeziehungen als auch für die Produktion bis hin zum Vertrieb und den Mitarbeitern.
Wachstum erfolgt allerdings nicht gleichmäßig, sondern in Sprüngen. Damit werden immer wieder kritische Punkte erreicht, an denen Wachstumsunternehmen auch scheitern können: etwa an der Neuausrichtung einer Managementstruktur weg von der Orientierung auf Unternehmensgründer, dem Aufbau einer adäquaten Controlling-Struktur oder dem Aufbau von Standorten im Ausland. Wer in kurzer Zeit viele neue Standorte aufbaut, muss sicherstellen, dass die eigene Organisation dies auch bewältigen kann. Entsprechend müssen Prozesse neu definiert, eine passende Informationstechnologie etabliert, neue Mitarbeiter geschult und in die Unternehmenskultur eingebunden werden. All das sind Themen, denen sich ein stark wachsendes Unternehmen in der Regel das erste Mal gegenüber sieht und für die das interne Wissen im Unternehmen fehlt. Und all dies ist natürlich auch immer mit Finanzierungsthemen verbunden.
Stabilität durch einen Beirat
Phasen dynamischen Wachstums stellen für das Management besondere Herausforderungen dar. In solchen Situationen hat es sich bewährt, erfahrene Unternehmerpersönlichkeiten über einen Beirat in das Unternehmen einzubinden. Durch einen Beirat können sich Wachstumsunternehmen in kritischen Situationen entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen und zusätzliche Stabilität ins Unternehmen holen.Beiräte bringen eine unabhängige Sichtweise ohne betriebsinterne Zwänge und Interessenkonflikte ein. Sie können somit externes Know-how zur Verfügung stellen, über das die handelnden Personen im Unternehmen selbst vielleicht noch nicht verfügen. Damit können im Unternehmen Risiken verringert und grobe Fehler vermieden werden. Über Beiratsmitglieder können aber ferner neue Kontakte und Netzwerke erschlossen und damit letztlich auch neue Märkte und Vertriebswege erreicht werden. Darüber hinaus geht es um das Kennenlernen von Spielregeln und Verhaltensweisen, die sich auf Auslandsmärkten häufig von denjenigen im Inland gravierend unterscheiden.