Kapitalbeteiligungspläne haben positive und signifikante zeitverzögerte Auswirkungen auf die soziale Unternehmensleistung (Corporate Social Performance, CSP). Das zeigen die neuen Forschungsergebnisse eines niederländischen Forscherteams, die soeben veröffentlicht wurden und auf mehreren europäischen Datenbanken basieren.
Die Ergebnisse des Teams um Geert Braam, Erik Poutsma, Roel Schouteten und Beatrice van der Heijden zeigen auch, dass die positive Auswirkung einer breit angelegten Kapitalbeteiligung der Mitarbeiter auf die CSP verstärkt wird, wenn die Mitarbeiter einen größeren Anteil am Unternehmen besitzen, was darauf hindeutet, dass die Kapitalbeteiligung der Mitarbeiter die Ausrichtung eines Unternehmens auf eine langfristige, nachhaltige Wertschöpfung erhöht.
Miteigentümerschaft sorgt für kollektives Engagement
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass formelle Miteigentümerschaft ein kollektives Gefühl von längerfristigem Eigentum und Engagement schaffen kann. Die daraus resultierende stärkere Einbindung der Mitarbeiter stärkt deren Interesse, das Unternehmen vor Reputationsrisiken im Sinne der CSP zu schützen. Diese Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass die Mitarbeiterbeteiligung die langfristige Orientierung aller internen Stakeholder des Unternehmens stärkt, was sich nicht nur auf die wirtschaftliche Leistung, sondern auch darüber hinaus auswirkt.
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Als Chefredakteurin der Unternehmeredition berichtet Eva Rathgeber regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Wirtschaftsjournalismus und in der PR.