JNS Dachtechnik schließt sich mit Wierig-Gruppe zusammen

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Der Dachspezialist JNS Dachtechnik GmbH schließt sich mit der Wierig-Gruppe, einem Portfoliounternehmen von Vidia Equity zusammen. Alexander Neureither bleibt weiter in seiner Rolle als Geschäftsführer und wird sich an dem künftigen Gemeinschaftsunternehmen beteiligen. JNS mit Sitz in Feldkirchen-Westerham wurde 1982 gegründet und ist ein Spezialist für die Abdichtung und Sanierung von Flachdächern sowie die Installation von Photovoltaikanlagen. Das Leistungsportfolio umfasst Beratung, Servicearbeiten sowie Projektplanung und auch die Ausführung. JNS bedient überwiegend gewerbliche und öffentliche Kunden aus dem Alpenraum, insbesondere in der Region um München und Rosenheim sowie in Oberbayern und Österreich. Zu den Kunden zählen nach eigenen Angaben zahlreiche DAX- und internationale Konzerne sowie öffentliche Auftraggeber. Bekannte Projekte sind die Sanierung der Dächer des Deutschen Museums in München und des Schlosses Elmau in Krün. JNS beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeitende und erzielte zuletzt eine Gesamtleistung von ca. 14 Mio. EUR.

Zusammenschluss für mehr Wachstum

Die Wierig-Gruppe ist ein etabliertes Familienunternehmen mit über 130-jähriger Geschichte. Es ist ebenfalls wie JNS spezialisiert auf die Abdichtung und Sanierung von Flachdächern sowie Photovoltaikanlagen für Industrie- und Gewerbekunden. Mit über 200 Mitarbeitenden an fünf Standorten in Deutschland bietet Wierig Komplettlösungen von der Planung und Ausführung bis hin zur kontinuierlichen Dachwartung und Überwachung. Vidia ist eine mittelständische Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, die sich auf Investitionen im Bereich der industriellen Klimalösungen zur Förderung der Dekarbonisierung spezialisiert hat. Im Dezember 2023 erwarb Vidia eine Mehrheit an der in Siegburg ansässigen Wierig-Gruppe. Die Dekarbonisierung im Zuge des Klimawandels sei ein globaler Megatrend, bei dessen nationaler Bewältigung die Installationsbranche eine tragende Rolle spielt. Die traditionell mittelständisch geprägte und fragmentierte Handwerksbranche sei mit Herausforderungen wie regulatorischen Neuerungen, Fachkräftemangel sowie fehlenden Unternehmensnachfolgen konfrontiert. Für betroffene Betriebe würde sich häufig der Zusammenschluss mit größeren Gruppen anbieten.

Der Zusammenschluss wurde von der Nachfolgekontor GmbH beraten, das Projektteam bestand aus Sebastian Ringleb und Dennis Minnert. Sebastian Ringleb, verantwortlicher Partner bei Nachfolgekontor, erklärte zum Zusammenschluss: „Das Dach gewinnt für Immobilieneigentümer zunehmend an Bedeutung. Gerade im industriellen Bereich sind Unternehmen darauf angewiesen, dass ihre Produktions- und Lageranlagen umfassend vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Die zunehmende Verbreitung von Photovoltaikanlagen zur Energiegewinnung erhöht die Relevanz zusätzlich. Die Branche sieht somit also einer positiven Zukunft entgegen. Die Partnerschaft zwischen JNS und Wierig wird nicht nur die Marktposition beider Unternehmen stärken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors leisten.“

Die Nachfolgekontor GmbH ist im Verbund mit der sonntag corporate finance GmbH eines der führenden M&A-Beratungshäuser im deutschen Mittelstand. Das knapp 30-köpfige Expertenteam begleitet mittelständische Unternehmer durch den gesamten Verkaufsprozess. „Unsere Aufgabe besteht darin, Lebenswerke zu sichern“, lautet das Selbstverständnis. Durch den exzellenten Zugang zum Mittelstand haben sich Nachfolgekontor und sonntag corporate finance als starker Partner an der Seite renommierter nationaler und internationaler Großunternehmen und Investoren bei Zukäufen etabliert.

Autorenprofil

Als Redakteur der Unternehmeredition berichtet Alexander Görbing regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Zu seinen Schwerpunkten gehören dabei Restrukturierungen, M&A-Prozesse, Finanzierungen sowie Tech-Startups.

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