Gutes Geschäftsjahr für BMH

Beteiligungskapital vor allem im Frühphasenbereich weiterhin gefragt

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Die Nachfrage nach Frühphasenfinanzierungen ist ungebrochen hoch, trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und einer sich fortsetzenden Investitionszurückhaltung, insbesondere im hessischen Mittelstand. In diesem Umfeld hat die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen im Geschäftsjahr 2024 in 63 Finanzierungsrunden Eigenkapital in hessische Unternehmen investiert und bewegt sich damit auf Vorjahresniveau. Die Beteiligungs- und Venture-Capital-Gesellschaft zieht in ihrem Jahresrückblick 2024 ein positives Resümee: Im Frühphasenbereich ist die Nachfrage nach wie vor hoch, vor allem bei Seed- und Start-up-Finanzierungen. Zeitgleich greifen mittelständische Unternehmen in Hessen in einem anhaltend fordernden Marktumfeld auf eigenkapitalähnliche Finanzierungsformen zurück, um ihre Eigenkapitalausstattung zu stärken.

BMH stärkt Hessens Gründer und Mittelstand durch gezielte Investitionen

Das neu investierte Kapital der BMH belief sich auf 27,33 Mio. EUR und lag damit etwas unter dem Vorjahresniveau (2023: 29,47 Mio. EUR). 2024 war dennoch ein gutes Geschäftsjahr für die hessische Beteiligungsgesellschaft. Die Zahl der finanzierten Startups und Unternehmen in der frühen Entwicklungsphase spielte hier mit rund 60% des Gesamtvolumens eine wesentliche Rolle. Dabei handelte es sich zumeist um Direktbeteiligungen. Die restlichen 40% der Finanzierungen entfielen auf kleine und mittelständische Unternehmen in Wachstumsphasen und bei der Unternehmensnachfolge. Erfreulich ist überdies die positive Resonanz der BMH-Beteiligungen auf den privaten Kapitalmarkt: Durch die enge und gute Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Co-Investoren konnte die BMH im Zuge ihrer Investments (inklusive ihrer eigenen Mittel) insgesamt 112,3 Mio. EUR Eigenkapital für Hessens Gründer und Mittelstand mobilisieren.

Die BMH ist mit ihren sechs verschiedenen Fonds und mit einem Volumen von über 200 Mio. EUR (Assets under Management) gut aufgestellt, was die Bereitstellung von Eigenkapital für die hessische Wirtschaft betrifft. Derzeit ist die BMH in mehr als 230 hessischen Unternehmen aus nahezu allen Branchen investiert.

BMH und WIBank unterstützen Startups in herausforderndem Jahr

„Das ohnehin komplexe gesamtwirtschaftliche Umfeld ist im letzten Jahr noch einmal anspruchsvoller geworden und gerade kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Startups waren mit großen Herausforderungen konfrontiert. Wir freuen uns, dass wir eine Vielzahl von innovativen Unternehmen sowohl finanziell als auch bei strategischen Fragestellungen unterstützen und so den Wirtschaftsstandort Hessen stärken konnten“, sagt Jürgen Zabel, Geschäftsführer der BMH.

Dr. Michael Reckhard, Mitglied der Geschäftsleitung der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank), erklärt: „Dank ihrer Innovationskraft spielen Start-ups bei der Transformation der Wirtschaft eine bedeutende Rolle. Wir bieten ihnen mit unseren Finanzierungsmöglichkeiten und dem Zugang zu Innovationsökosystemen attraktive Rahmenbedingungen am Standort Hessen.“

„2024 war ein herausforderndes Jahr, in dem wir trotz generell schwieriger Finanzierungsbedingungen eine hohe Nachfrage im Frühphasenbereich und gleichzeitig eine geringere Zahl von Beteiligungsausfällen als in den Vorjahren gesehen haben. Zusammen mit einem konstanten, stabilen Dealflow, den wir auch für 2025 erwarten, blicken wir zuversichtlich auf das vor uns liegende Geschäftsjahr“, ergänzt Dr. Steffen Huth, ebenfalls Geschäftsführer der BMH.

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