Das Familienunternehmen Koziol ist tief mit seiner Heimat, dem Odenwald, verwurzelt. Die Tradition der Elfenbeinschnitzerei und das künstlerische Handwerk prägen das innovative Unternehmen. Zum Ziel hat es sich gesetzt, mit seinen Alltagshelfern Design in die Haushalte zu bringen.
Mitten in Europa, eine knappe Autostunde vom Frankfurter Flughafen gelegen und damit nur eine Kurzstrecke von den großen Modemetropolen Mailand und Paris entfernt, erhebt sich mitten im Idyll des Odenwalds der Hauptsitz der Koziol ideas for friends GmbH in Erbach. Von zwei Türmchen flankiert erstreckt sich die „Glücksfabrik“ über die Vorderseite des Baus. Zu den Glücksgriffen, wie das Unternehmen seine Produkte selbst nennt, gehört etwa das Teesieb Susi, die papierschiffchenförmige Orangenpresse Ahoi und schier unzählige andere Alltagshelfer, die für frischen Wind in Küchen, Toiletten und überall sonst im Zuhause ihrer beglückten Besitzer sorgen werden.
Stephan Koziol ist 64 Jahre alt und sozusagen der Chefglücksingenieur der Glücksfabrik. Er entwickelt die Ideen, für die das Unternehmen weit über die Grenzen des Odenwalds in der ganzen Welt bekannt ist. Sie haben dem Mittelständler schon an die 100 Designpreise eingebracht. „Warum man diese Preise kriegt weiß ich nicht“, sagt Koziol. Kunst wolle er mit seinen Produkten in das Leben seiner Kunden bringen, preisverdächtig oder nicht, einen „Haben-wollen-Effekt“ müssen sie haben. Dabei verlässt sich der Geschäftsmann auf sein Gespür. Was ihm nicht gefällt, kommt nicht auf den Markt. Ist er von einem Produkt überzeugt, dann hat er auch das Stehvermögen, dieses so lange dort zu lassen, bis dieser bereit dafür ist. „Es kann von heute auf morgen funktionieren, aber auch mal drei Jahre dauern, bis der Markt den richtigen Zugang zu unseren Produkten und auch die nötige Kompetenz entwickelt.“ Der Erfolg gebe ihm zumeist recht.