Am 5. Mai 2017 fand die Abschlussveranstaltung des Projekts „Schüler im Chefsessel“ in den Räumen der Baader Bank statt. Schüler, Unternehmer, Lehrer und Eltern kamen zusammen, um gemeinsam die diesjährigen Gewinner der Aktion zu prämieren.
Mit mehr als 100 Schülerbewerbungen startete in diesem Jahr das Projekt “Schüler im Chefsessel” des Verbands “Die Jungen Unternehmer”. 60 Kandidaten konnten schließlich für einen Tag Unternehmerluft schnuppern. Danach reichten sie einen Aufsatz über ihre Erlebnisse und Erfahrungen ein. Die besten fünf wurden am 5. Mai ausgezeichnet und dürfen sich über eine dreitägige Berlinreise freuen.
Begrüßt wurden alle Teilnehmer von Stefan Friedrich, Landesvorsitzender von “Die Jungen Unternehmer” in Bayern. Nach Vorträgen von Gastgeber Nico Baader, Vorstandsvorsitzender der inhabergeführten Baader Bank, und Jungunternehmer Simon Stadler, Geschäftsführer der Polarstern GmbH, ging es an die Prämierung der Sieger. Bei den Laudationes lobten die Jurymitglieder Daniel Föst, Generalsekretär der FDP Bayern, Tobias Schorr, Chefredakteur der Unternehmeredition und Josef Eberl vom Projektpartner Ebner Stolz vor allem das vielseitige Engagement der Schüler, das sich über freiwillige Weiterbildung, Musik und Sport bis hin zu ehrenamtlichen Tätigkeiten erstreckt.
Der letzte Eindruck zählt
In diesem Jahr teilten sich Julia Banholzer und Verena Bartels den ersten Platz, gefolgt von Annalena Fuchshuber, Franziska Seitz und Niklas Doehn. Sie beschrieben am anschaulichsten ihren Tag im Unternehmen und die Eindrücke, die sie dadurch gewonnen haben. Ihr Unternehmerdasein verlief jedoch bei den meisten anders als erwartet: “Gleich beim Eintritt werden meine ersten vorurteilhaften Erwartungen zunichte gemacht: Keine Sekretärin, kein Empfang , lediglich eine Kiste Bier, um die Tür offen zu halten für die Bauarbeiter” , schreibt so etwa Julia Banholzer, die ihren Tag bei der Building Radar GmbH verbracht hat. Und auch Verena Bartels war bei ihrem ersten Endruck überrascht von Vallen Systeme GmbH: “Vom Weg aus sieht man nur ein Haus, das mehr einem Wohnhaus gleicht als dem, was man sich unter einem Unternehmenssitz vorstellt: Ein Hochhaus mit Glasfassaden und Großraumbüros.” Damit, dass ihnen fast allen das “Du” angeboten wurde, was sich dazu meist durch das ganze Unternehmen zog, hatte ebenfalls niemand gerechnet.
Kein Paradies, sondern harte Arbeit
Nach den unterschiedlichen Einblicken in die Welt der Chefs zogen die Schüler jedoch alle ein gemeinsames Fazit: Unternehmer zu sein, das ist harte Arbeit. Auch wenn man mit Entscheidungen nicht ganz allein steht und von seinem Team unterstützt wird. Letzendlich trägt man die Verantwortung für das Geschäft und die Mitarbeiter.
Den Rahmen für die Prämierungsveranstaltung bildete wie in den vergangenen Jahren auch die Baader Bank. Dort konnten Schüler, Unternehmer, Lehrer und Eltern nach dem offiziellen Teil im tropischen Atrium einige Schmanckerl genießen und sich über ihre Erfahrungen austauschen. Und auch wenn die Schüler das “berufliche Paradies”, auf das Niklas Doehn insgeheim gehofft hatte, nicht gefunden haben – vielleicht sitzen einige von ihnen in Zukunft ja in ihrem eigenen Chefsessel.
Übersicht über die Sieger von “Schüler im Chefsessel” 2017:
- 1. Platz: Julia Banholzer (Building Radar GmbH)
- 1. Platz: Verena Bartels (Vallen Systeme GmbH)
- 3. Platz: Annalena Fuchshuber (GoingPublic Media AG)
- 4. Platz: Franziska Seitz (FIVE digital)
- 5. Platz: Niklas Doehn (Rau & Rau Rechtsanwälte)