Familienunternehmen setzen auf Internationalisierung

Deutsche Familienunternehmen setzen ihren Wachstumskurs fort, auch jenseits der Heimatmärkte. Bereits ein Drittel der Umsätze wird im Ausland erwirtschaftet. Die wichtigste Zielregion der Auslandsaktivitäten ist nach wie vor Europa. Das größte Wachstumspotenzial sehen sie aber in der Ferne.

Internationaliserung über Westeuropa

Familienunternehmen konzentrieren sich bei ihren Auslandsaktivitäten erfahrungsgemäß auf das angrenzende Ausland oder Länder mit einer engen historischen Bindung. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Mit dem Gang ins benachbarte Ausland gehen Unternehmen ein deutlich geringeres Risiko ein, sind sie doch mit den Traditionen und Gepflogenheiten der Nachbarländer vertrauter und können dort die Marktentwicklungen besser einschätzen. Zudem ist die Expansion ins nahe gelegene Ausland mit weniger Personal und Kosten verbunden, was vor allem kleineren Unternehmen zugutekommt.

Für deutsche Familienunternehmen führt der Weg ins Ausland daher auch in den meisten Fällen über Westeuropa. So sind unserer Erfahrung nach nahezu alle der im Ausland aktiven inhabergeführten Betriebe aus Deutschland in Mittel- und Westeuropa tätig. Weitere wichtige Auslandsmärkte sind zudem Ost-, Süd- und Nordeuropa. Die hier gemachten Erfahrungen erleichtern den Familienunternehmen die Exportaktivitäten und später auch Direktinvestitionen in weiter entfernte Regionen. Hierbei stehen aktuell insbesondere China sowie Nord- und Südamerika im Fokus vieler deutscher familiengeführter Betriebe.

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