Familienunternehmen an der Börse

Es gibt sie, wenn auch nicht besonders zahlreich: Börsennotierte Familienunternehmen. Die BHF-BANK hat sie als mögliche Investitionsziele untersucht und analysiert, welche Faktoren sie erfolgreich machen. Schließlich bilden sie das Rückgrat der deutschen Wirtschaft.

  • Langfristiges Umsatzwachstum

In Zeiten der Globalisierung bieten sich für viele Unternehmen auf ausländischen Märkten interessante Wachstumsperspektiven. Mit wachsenden Umsätzen sind häufig auch steigende Marktanteile verbunden. Aus Investorensicht ist dabei ein interessanter Aspekt, dass Umsatzwachstum oft mit einer steigenden Marktkapitalisierung des betreffenden Unternehmens einhergeht. Das Umsatzwachstum steht teilweise in engem Zusammenhang mit der Innovationskraft eines Unternehmens. Wachstum und Marktführerschaft allein sind allerdings keine Garanten für eine langfristig positive Unternehmensentwicklung. Der Hype und der sich schnell anschließende Niedergang der Solarindustrie in Deutschland sind dafür ein mahnendes Beispiel. Zu einer erfolgreichen Strategie gehört auch, rechtzeitig Marktveränderungen zu erkennen und sich darauf einzustellen.

  • Nachhaltig hohe Ertragskraft

Die Lenker erfolgreicher Unternehmen messen der Ertragskraft eine hohe Bedeutung zu. Bei vielen Unternehmen hat sie sich nach der Finanzkrise 2008 wieder deutlich verbessert. Für die untersuchten 79 Familienunternehmen liegt der Medianwert der EBIT-Marge bei beachtlichen 12,3 Prozent.

  • Überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung

Familienunternehmen verfügen allgemein über eine überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalausstattung. Die im Rahmen der Studie untersuchten börsennotierten Unternehmen in Familienhand übertreffen die Durchschnittsquote noch einmal deutlich. Der Medianwert 2009 bis 2015e betrug bemerkenswerte 42,1 Prozent.

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