Export nach Russland

Trotz des schwierigen politischen Klimas hat der Handel zwischen Russland und Deutschland nicht aufgehört. Allerdings haben sich die Finanzierungsmöglichkeiten seit dem Beginn der Sanktionen deutlich verschlechtert. 

Die zertifizierten Produkte bekommen die Kennzeichnung „EAC“. Zusätzlich zu der bestehenden Konformitätspflicht können auch sonstige Anforderungen für bestimmte Waren relevant sein, unter anderem:

 Produktzulassung für Messmittel
 Registrierung für Medizinprodukte
 Brandschutzzertifikate
 Hygienenachweise durch staatliche Produktregistrierung

Sanktionen müssen beachtet werden, falls Ihre Waren:

 in der Bafa-Ausfuhrliste IA für Exportkontrollen aufgeführt sind 
 für Militärzwecke genutzt werden können
 Lebensmittel sind
 Ihr Käufer in Russland in der Liste mit sanktionierten Personen aufgeführt ist

Ausfuhr von Dual-Use-Gütern ist nach einer speziellen Genehmigung möglich.

Fazit

Damit die Zollabfertigung reibungslos verläuft und dem Start auf dem Markt der EAWU nichts mehr im Weg steht, sollten die Fristen bei der Vorbereitung für die Produktzertifizierung und die Ausfuhr berücksichtigt werden. Denn die ISO-Zertifikate und CE-Kennzeichnung sind in der EAWU nicht verwendbar.


Zur Person

Helge Masannek/Schneider Group (© privat)
(© privat)

Helge Masannek ist Group Director of Tax, Legal and Import Departments der SCHNEIDER GROUP und zuständig für die Rechts- und Steuerberatung sowie Fragen zum Importverfahren in den Büros der Unternehmensgruppe in Russland, der Ukraine, Kasachstan, Belarus, Polen und Deutschland. www.schneider-group.com

Autorenprofil

Helge Masannek ist Group Director of Tax, Legal and Import Departments der SCHNEIDER GROUP und zuständig für die Rechts- und Steuerberatung sowie Fragen zum Importverfahren in den Büros der Unternehmensgruppe in Russland, der Ukraine, Kasachstan, Belarus, Polen und Deutschland.

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