„Wir wollen die Marke d&b in wichtigen Märkten stärker verankern“
Interview mit Markus Strohmeier, Geschäftsführer der d&b Audiotechnik GmbH
Unternehmeredition: Herr Strohmeier, wie sieht Ihre Internationalisierungsstrategie aus und wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Strohmeier: Wir wollen in den nächsten Jahren die Marke d&b systematisch in wichtigen Märkten stärker verankern. Insbesondere gilt das für die großen Märkte USA und Japan. Wir werden heute schon in vielen Märkten außerhalb Europas als Premium-Marke wahrgenommen. Generell überlegen wir, wo wir statt bestehender Vertriebspartnerschaften eigene Vertriebsniederlassungen gründen sollten. Im mobilen Bereich gehören wir bereits zu den drei größten Anbietern in Europa und zu den vier größten weltweit. Aber auch im Installationsmarkt wollen wir zulegen und mehr Vertriebskanäle in den lokalen Märkten installieren. International steigt die Nachfrage nach hochwertigem Beschallungsequipment weiter, davon wollen wir profitieren. Auch für Zukäufe sind wir offen.
Unternehmeredition: Welche Rolle spielt dabei die Partnerschaft mit einer Beteiligungsgesellschaft?
Strohmeier: Odewald unterstützt und fördert einen systematischen Ansatz bei unserer Internationalisierungsstrategie. Wir haben aus einer genauen Analyse der Absatzmärkte gemeinsam eine sehr dezidierte Wachstumsstrategie abgeleitet, welche Märkte wir wie bearbeiten wollen. Odewald hat erheblich dazu beigetragen, dass wir das Ganze fokussierter und professioneller angehen. Außerdem hilft uns das Team enorm mit seinem weit verzweigten Netzwerk, was sehr wichtig ist, denn wir sind nur ein kleiner Mittelständler – in der großen Industriewelt eigentlich nur ein Winzling.
Unternehmeredition: Welches Wachstum erwarten Sie für 2012 und danach?
Strohmeier: Geplant hatten wir einen Umsatz von rund 54 Mio. EUR, aber das werden wir übertreffen. Das bedeutet, dass wir 2012 ein Wachstum von mindestens 25% gegenüber 2011 erreichen. Mit der Unterstützung von Odewald wollen wir dann 2013/14 d&b in den Bereichen Vertrieb, Produktion und Produktportfolio so aufstellen, dass ab 2015 ein dreistelliger Millionenbetrag für unseren Umsatz durchaus realistisch ist.
Unternehmeredition: Herr Strohmeier, vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Bernd Frank.
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