Der Auftragseingang der Gesco SE lag in den ersten drei Quartalen dieses Jahres mit 400,6 Mio. EUR zwar um 4,0% unter dem Vorjahr, jedoch deutlich über dem erzielten Umsatz. Das teilte die Gesco SE, eine im Prime Standard notierte Industriegruppe mittelständischer markt- und technologieführender Unternehmen heute mit.
Nachfrageschwäche belastet weiterhin Umsatz und Ergebnis
Damit ergebe sich ein Book-to-bill-Verhältnis von 1,05, hieß es weiter. Insgesamt habe die Gesco-Gruppe im Berichtszeitraum einen Umsatz von 382,9 Mio. EUR erzielt und damit deutlich unter dem Vorjahr gelegen. Diese Entwicklung spiegele die allgemeine Nachfrageschwäche in Deutschland und Europa im Investitionsbereich wider, insbesondere auch die im für die größte Tochtergesellschaft Doerrenberg wichtigen Maschinenbau. Erfreulich sei, dass man keine Abwanderung von Kunden zu Wettbewerbern festgestellt habe.
Book-to-bill-Verhältnis von 1,05
Die geringeren Umsätze und vor allem auch negativen Effekte aufgrund des niedrigen Preisniveaus bei Doerrenberg ließen das EBITDA im Berichtszeitraum von 44,5 Mio. EUR auf 26,5 Mio. EUR zurückgehen. Das EBIT fiel im Berichtszeitraum mit 9,2 Mio. EUR erheblich niedriger aus als im Vergleichszeitraum (Q1-Q3 2023: 28,8 Mio. EUR), ebenso wie der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter, der 5,4 Mio. EUR (Q1-Q3 2023: 19,6 Mio. EUR) erreichte. Das Ergebnis je Aktie beträgt für den Berichtszeitraum 0,51 EUR (Q1 – Q3 2023: 1,80 EUR).
Working Capital planmäßig reduziert
„Mit der Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr können wir natürlich nicht zufrieden sein“, sagt der zum 1. Oktober 2024 angetretene CEO Johannes Pfeffer, „und eine kurzfristige Besserung ist noch nicht absehbar. Nachdem ich nun alle Unternehmen der Gesco-Gruppe besucht habe und mir einen intensiven Eindruck verschaffen konnte, bin ich jedoch sehr zuversichtlich, dass wir von einer Verbesserung der Rahmenbedingungen überproportional profitieren werden und letztendlich gestärkt aus der derzeitigen Krise hervorgehen. Wir haben sehr leistungsstarke Unternehmen, deren Produkte essenzielle Kundenbedürfnisse decken. Ich sehe große Potentiale für Wachstum, sowohl in bestehenden Märkten als auch in neu zu erschließenden“.
Die vollständige Mitteilung zum dritten Quartal 2024 steht auf der Webseite der Gesco zur Verfügung.