Laut ManpowerGroup planen deutsche Unternehmen zu Beginn 2016 weniger Einstellungen als noch 2015. Das ist kein schlechtes Zeichen: Die Beschäftigungslage ist einfach zu gut.
Im ersten Quartal 2016 wird es vermutlich zwei Prozent weniger Einstellungen geben als noch zu Jahresbeginn 2015. Das ist der Ausblick des aktuellen Arbeitsmarktbarometers der Personalagentur ManpowerGroup Deutschland. Bei drei Prozent liegt der aktuelle Saldo der Einstellungserwartungen, den Manpower unter 1.000 Unternehmen ermittelt hat. Laut Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung, ist der leichte Rückgang aber kein Grund zur Sorge: Die Beschäftigungslage in diesem Jahr sei schon so positiv gewesen, dass die Unternehmen schlicht keine großen Änderungen planen müssen. Über das Jahr hinweg lag der Netto-Wert der Beschäftigungslage bei plus fünf Prozent. Aktuell gehen 88 Prozent der Befragten von keiner Veränderung ihrer Beschäftigtenzahl aus. „Die Unternehmen haben dazugelernt und gehen diesmal gut aufgestellt ins neue Jahr, so dass sie auf eine anziehende Konjunktur schnell reagieren können. Neue Bedarfe werden zu m Jahresbeginn identifiziert“, so Brune.
Für die Erhebung befragte die ManpowerGroup 1.000 Arbeitgeber zu ihren Einstellungsabsichten für das neue Jahr. Jeweils fünf Prozent gehen von einer Zu- und Abnahme der Einstellungen in ihrem Unternehmen aus. 88 Prozent erwarteten keine Veränderung. Mit zehn Prozent soll es den größten Zuwachs im Bereich Finanzen und Immobilien geben, am niedrigsten fällt er in der Land- und Forstwirtschaft aus. Auch die internationale Entwicklung nimmt das Arbeitsmarktbarometer in den Blick: Am meisten werden Mitarbeiter in Indien eingestellt (42 Prozent), am stärksten abgebaut wird in Brasilien (minus 13 Prozent). Mit drei Prozent Beschäftigungszuwachs liegt Deutschland gleichauf mit Slowenien und den Niederlanden. www.manpower.de
Eine Auswertung der Studie finden Sie hier.