Deutsche Unternehmen haben ihre Eigenkapitalquote kontinuierlich gesteigert. Das ist Ergebnis einer Studie , für die die Ratingagentur Creditreform 87.000 Jahresabschlüsse mit Gewinn- und Verlustrechnungen auswertete. 2008 lag die durchschnittliche Eigenkapitalquote noch bei 22,3 Prozent. Bis 2013 ist sie jährlich gestiegen, auf einen Höchststand von 27 Prozent im Jahr 2013. Und es geht noch weiter: Eine vorläufige Auswertung der Jahresabschlüsse 2014 ergibt eine Eigenkapitalquote von 29,3 Prozent. Am häufigsten kamen die Finanzspritzen von außen oder aus thesaurierten Gewinnen.
Die Verbesserung der Eigenkapitalbasis zieht sich durch alle Branchen und Unternehmensgrößen. Am besten schneiden jedoch die Chemie- und Kunststoffindustrie ab: Hier beträgt die Eigenkapitalquote durchschnittlich 32 Prozent. Größere Unternehmen scheinen eher dazu in der Lage zu sein, sich für schlechte Zeiten zu rüsten. Dabei sind es nicht mal die ganz Großen, die am meisten Geld zurücklegen: Am stärksten fiel der Eigenkapitalzuwachs bei mittelgroßen Firmen mit einem Umsatz zwischen zehn und 50 Mio. Euro aus. Auch interessant: Die Eigenkapitalquote in den ostdeutschen Bundesländern liegt durchweg über dem Bundesdurchschnitt. Spitzenreiter ist Sachsen mit 33,7 Prozent. www.creditreform-rating.de