Sich der Digitalisierung zu verweigern, bedeutet nicht Stillstand, sondern Untergang. Das ist aber noch nicht bei allen deutschen Unternehmen angekommen. Ein Zitat von Henry Ford beschreibt immer noch sehr treffend deren Situation : „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“
Die Digitalisierung ist ein anhaltender Prozess, der durch den Einfluss und den Einsatz digitaler Medien jedes Unternehmen grundlegend verändert. Schwerpunkt ist die Planung, Steuerung und Optimierung der Wertschöpfungskette im Sinne von innovativen Veränderungen.
Die Rolle des Kunden
Die Umstellung wird grundsätzlich alle Unternehmensbereiche erfassen, aber nach Prioritäten umgesetzt. Nach etwa zwei bis drei Jahren geht der Change-Prozess in eine scheinbar langsamere Phase, um danach in einen Regelkreis überzugehen. Damit die Umstellung im Unternehmen keine unendliche Geschichte wird, ist es wichtig, den gesamten Prozess von routinierten Experten durchführen zu lassen und ihn mit fundierten Analysen und Kennzahlen zu unterlegen, um Ziele, Stand und Fortschritt nicht aus den Augen zu verlieren. Ihre Neuausrichtung wird sich um eine sogenannte Customer Centric Organisation drehen. Der Kunde der Zukunft steht im Mittelpunkt. Er wird interaktiv in Ihre Abläufe sowie die Produktion eingebunden. Kunden geben Feedback, entwickeln an Ihren Produkten mit, bestimmen Ihre Anforderungen. Hierdurch werden Sie neue, einzigartige und ganz neue Kundensegmente erschließen.
Fazit
Die Transformation durch Digitalisierung ist ein umfassender Change-Prozess. Die Verantwortung dafür trägt das Management – erst der spätere Regelkreis kann auf einer anderen Personalebene verantwortet werden. Das entscheidende Gremium ist der zu gründende Lenkungsausschuss. Die Transformationsorganisation sollte unabhängig vom Tagesgeschäft sein. Im Unternehmen werden zukünftig alle neuen Projekte auch auf mögliche digitale Optimierungspotenziale geprüft. Der Kunde wird Kern Ihrer zukünftigen Prozesse im Sinne von Customer Centricity!
Zur Person
Marcus Gerbershagen ist Partner der EIM Executive Interim Management GmbH. Zu seinen fachlichen Schwerpunkten gehören Krisenmanagement, Restrukturierung, Vertriebsperformance, Management von Großprojekten sowie Change Management und die Transformation Digitalisierung. www.eim.com
Marcus Gerbershagen ist Partner bei EIM Deutschland. Er verfügt über umfassende Erfahrung als Geschäftsführer, Business Unit Manager, Projektmanager und Aufsichtsrat in den Bereichen ITK, Software, Neue Medien und Telematik. Er war u.a. bei microtec electronic sowie als Vice President bei der Deutschen Telekom tätig.