Seit knapp neunzig Jahren steht Uvex für Schutz bei Sport und Arbeit. Über Sicherheitsbrillen, Helme und Ganzkörperbekleidung bietet das Fürther Unternehmen alles an. Im Bereich Schutzbeschichtung ist uvex sogar Weltmarktführer. Möglich ist das durch eine ausgeklügelte Markenstrategie – und viel Innovation.
Aufbau wie aus dem Bilderbuch
Rainer Winter startet die Diversifikation und die Internationalisierung des Unternehmens. Standorte in den USA und Kanada werden eröffnet, gleichzeitig Innovationen weiter vorangetrieben. Im Arbeitsschutz entwickelt sich Uvex zum Vollsortimentanbieter. Vom Helm zur passenden Brille, Mundschutz und Ganzkörperausstattung bieten die Fürther alles an. Da er wusste, dass eine jüngere und Lifestyle-orientierte Zielgruppe anders
angesprochen werden muss, gründete Rainer Winter 1980 die Marke Alpina. Sie eröffnet den Fürthern den Zugang zum US-Markt. Stars wie Stevie Wonder und Don Johnson führen die goldfarbene Kultbrille M1 zu großer Bekanntheit, die 1985 entwickelte Sportbrille Swing wird die bestverkaufte in der Firmengeschichte. 1987 bringt Uvex die ersten Rad- und Skihelme auf den Markt, schnell werden sie von Athleten überall auf der Welt getragen. Allein bei den Olympischen Winterspielen in Sotchi dieses Jahr waren es 550, davon 62 Medaillengewinner – mehr als bei jedem anderen Ausstatter. Mittlerweile gibt es wohl kaum ein Reit-, Radsport- oder Ski-Event, das ohne die vier Buchstaben auskommt.
Um sich diesen Status zu erhalten, sind viele Anstrengungen nötig. Für Uvex bedeutet das vor allem eines: die Innovationsführerschaft. In der Scheibentechnologie sind die Fürther heute weltweit führend, sowohl im Sport- als auch im Arbeitsschutzbereich. Zum Beispiel mit der Sportbrille Variomatic, die ihre Tönung den jeweiligen Wetterverhältnissen anpasst. „Möglich ist das durch eine Beschichtungstechnologie, die es so nur von Uvex gibt“, sagt Winter. Auch die Produktion der Schutzbeschichtungen gibt Uvex nicht aus der Hand: Sie soll auch in Zukunft nur am Stammsitz stattfinden. Einen Standortnachteil sieht der Geschäftsführer deshalb nicht. „Die Fertigungsverfahren sind so hochentwickelt, dass sich das wieder ausgleicht.“