Laut BDI-Mittelstandspanel (www.bdi.eu) trübt sich die Stimmung innerhalb des deutschen Mittelstandes ein. Auch wenn mit 46% noch relativ viele der insgesamt 939 befragten Unternehmen ihre Lage als positiv beurteilten, waren es schon 7% weniger als im Juni dieses Jahres. Der Anteil der Unternehmen mit negativen Äußerungen zur wirtschaftlichen Lage hat sich im untersuchten Zeitraum von 9% auf 17% nahezu verdoppelt. Im Vergleich zur Frühjahrsbefragung beurteilen mit 38% insgesamt 5% weniger Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als „gut“ bis „sehr gut“ – eine Entwicklung, für die der BDI wird vor allem die Euro-Staatsschuldenkrise und strukturelle Wachstumshemmnisse verantwortlich macht. Wie die Studie weiter zeigt, gewinnen die großen Schwellenländer als Absatzmärkte zunehmend an Bedeutung. Dabei spiele neben starken Vertriebswegen auch immer mehr die Produktion vor Ort eine Rolle. Deutlich zugelegt hat die Innovationsrate der befragten Unternehmen. 54% betreiben Forschung und Entwicklung und setzen dabei vor allem auf Produkt- (49%) und Prozessinnovationen (46%) – laut BDI ein Zuwachs um 5 bzw. 7 Prozentpunkte gegenüber dem Jahr 2010.
Deutscher Mittelstand weniger zuversichtlich
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