Die Bundesregierung plant nach Medienberichten neue Hilfsprogramme für Unternehmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise. Kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern sollen in einem Zeitraum von Juni bis Dezember 2020 einen monatlichen Zuschuss von bis zu 50.000 Euro erhalten. Die zusätzlichen Hilfen richten sich an Firmen aus allen Wirtschaftsbereichen sowie Solo-Selbstständige und Freiberufler, deren Umsätze im April und Mai um durchschnittlich mindestens 60 Prozent eingebrochen sind.
Das Hilfsprogramm dürfen den Berichten nach auch Unternehmen in Anspruch nehmen, die bereits Soforthilfen erhalten haben. Das Volumen des Programms wird allein bis August 2020 mit einem Volumen von 25 Milliarden Euro beziffert. Erstmalig hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ in ihrer Montagsausgabe über die Planungen für das neue Programm berichtet.
Wirtschaftsweiser: „Kein Freibier für alle“
Der Vorsitzende der sogenannten „Wirtschaftsweisen“ (Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung), Lars P. Feld, hat sich in einem Pressegespräch kritisch zu den bisher geplanten Hilfspaketen der Bundesregierung geäußert. Er forderte die Politiker auf, bei den Programmen Maß zu halten: „Es darf kein Freibier für alle geben“ Die Mittel sollten möglichst effektiv eingesetzt werden. Eine Abfuhr erteilte Feld unter anderem den Überlegungen für einen Familienbonus oder Konsumgutscheinen.
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Stand: 25. Mai, 10 Uhr
Als Redakteur der Unternehmeredition berichtet Alexander Görbing regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Zu seinen Schwerpunkten gehören dabei Restrukturierungen, M&A-Prozesse, Finanzierungen sowie Tech-Startups.