Businessplanung fürs Privatvermögen

Nur wenige Unternehmerfamilien steuern ihr Privatvermögen nach den gleichen betriebswirtschaftlichen Prinzipien wie ihren Betrieb. Zur Erzielung eines nachhaltigen Erfolges fehlen häufig eine „Unternehmensstrategie“ und eine konkrete Businessplanung. Hier kann ein Family Office helfen.

Nicht selten überlassen Unternehmerfamilien den Aufbau ihres Privatvermögens dem Prinzip des Zufalls. So bildet sich über viele Jahre ein Sammelsurium unterschiedlichster Vermögensanlagen, die gar nicht so richtig zueinander passen wollen. Und ob am Ende die einzelnen Assets überhaupt einen positiven Deckungsbeitrag zum Portfolio-Erfolg leisten oder sich nicht sogar als Fehlinvestments entpuppen, bleibt offen. Würde die Familie ihr Unternehmen in der gleichen Form steuern, so würde dieses sicherlich keine dauerhafte Überlebenschance haben.

Eine Unternehmensstrategie für das Privatvermögen

Eine ganzheitlich und langfristig angelegte und unternehmerisch ausgerichtete Anlagestrategie ist gefragt, deren Ziel es ist, das Privatvermögen der Familie über Generationen hinweg zu erhalten und die individuelle Bedarfsstruktur optimal abzubilden.

Weber/WSH

Die individuelle Lebenssituation der Familie, deren Ziele und Erwartungen sind zunächst die wichtigsten Grundlagen für die Entwicklung der Anlagestrategie. Danach muss geprüft werden, in welchem volkswirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld das Vermögen aufzustellen und zu entwickeln ist. Jeder weiß, dass unterschiedliche Anlageformen mit ungleich hohen Risiken ausgestattet sind und in einzelnen Marktphasen auch unterschiedlich reagieren. Daher ist es zunächst sinnvoll, eine Anlagestrategie auf Diversifikation von Anlageklassen aufzubauen. Die Auswahl, Kombination und Gewichtung einzelner Asset-Klassen in einem Privatportfolio hängen zudem davon ab, wie sie in bestimmten Marktsituationen miteinander korrelieren.

Die Entwicklung einer Unternehmensstrategie für das Privatvermögen ist also ein dreistufiger Prozess, an dessen Ende eine Art Zielstruktur für das Portfolio steht. Neudeutsch nennt man diesen Vorgang „Asset-Allocation“. Dies ist eine der Initial-Aufgaben des Family Office der Unternehmerfamilie.

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