Bundeswehr ändert Lackierung der Leopard-Panzer

Nach Angaben eines Sprechers des Bundesverteidigungsministeriums gehen die Planungen für diesen Schritt noch auf die ausgeschiedene Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht zurück. Ihr wurde auch hinter vorgehaltener Hand nachgesagt, dass sie Kleidungsstücke mit „Leo-Print“ furchtbar findet. Das sei der auslösende Faktor für diese ungewöhnliche Idee gewesen.
Neues Design der deutschen Leopard 2-Panzer, Animation: Midjourney

Die Bundeswehr hat kurz vor der Auslieferung der ersten Leopard 2-Panzer an die ukrainischen Streitkräfte das Design der Lackierung angepasst. Der Grund für diese Maßnahme besteht darin, dass die neuen Waffen nicht auf den ersten Blick als eine Unterstützung durch Deutschland erkennbar sein sollen. Aus diesem Grund wurden diese ersten Leopard-Panzer mit einem gestreiften Tiger-Design lackiert.

Leo-Print ist „furchtbar“

Nach Angaben eines Sprechers des Bundesverteidigungsministeriums gehen die Planungen für diesen Schritt noch auf die ausgeschiedene Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht zurück. Ihr wurde auch hinter vorgehaltener Hand nachgesagt, dass sie Kleidungsstücke mit „Leo-Print“ furchtbar findet. Das sei der auslösende Faktor für diese ungewöhnliche Idee gewesen. Im Führungsstab der Streitkräfte stieß die Idee mit einer alternativen Lackierung eher auf Skepsis, da die Panzer auf diese Weise eher auffälliger seien. Ein gestreiftes Design passe nicht wirklich in das geplante Einsatzgebiet und mache die vierköpfige Besatzung der Kampfpanzer unter Umständen zu einer „leichten Beute“ für Angriffe.

Möglichst unauffällige Lieferung

April April! Die Bundeswehr hat kurz vor der Auslieferung der ersten Leopard 2-Panzer an die ukrainischen Streitkräfte das Design der Lackierung angepasst. Der Grund für diese Maßnahme besteht darin, dass die neuen Waffen nicht auf den ersten Blick als eine Unterstützung durch Deutschland erkennbar sein sollen. Aus diesem Grund wurden diese ersten Leopard-Panzer mit einem gestreiften Tiger-Design lackiert.
Animation: Midjourney

Die politische Spitze des Ministeriums setzte sich aber durch. Die russische Führung solle im seit einem Jahr schwelenden Konflikt möglichst wenig durch weitere Maßnahmen der Bundeswehr und der Bundesregierung provoziert werden. Daher sei das veränderte Design genau das richtige Signal, um die aktuelle Waffenlieferung möglichst unauffällig durchzuführen. Ein Sprecher der Bundesregierung wollte sich nicht zu der Frage äußern, ob die Idee des Tiger-Designs für Leopard-Panzer mit den anderen NATO-Staaten abgestimmt worden ist. Es sei auch noch nicht entschieden, ob alle Leopard 2-Panzer ein neues Design bekommen sollen. Bei Lieferungen aus anderen europäischen Ländern hätte die Bundeswehr keinen direkten Einfluss auf die Gestaltung der Fahrzeuge – das sei aber noch in der Diskussion zwischen dem Verteidigungsministerium und der Bundeswehr. Für eine Entscheidung über weitere Schritte sei es aber noch zu früh.

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Als Redakteur der Unternehmeredition berichtet Alexander Görbing regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Zu seinen Schwerpunkten gehören dabei Restrukturierungen, M&A-Prozesse, Finanzierungen sowie Tech-Startups.

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