Keine Entwarnung beim Thema Datenschutz: 86% der Manager in Deutschland gehen nicht davon aus, dass ihr Unternehmen Ziel von Spionageangriffen werden könnte. Dabei leisten sich gerade mal 12-13% entsprechende Software, die Hackern das Leben schwer machen könnte. Das geht aus einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hervor, für die Geschäftsführer und Führungskräfte aus dem Bereich IT- und Datenschutz von 400 Unternehmen befragt wurden.
Die Mehrzahl der Unternehmen (85%) nutze Standardprogramme wie Firewalls oder Komplexitätsanforderungen für Passwörter (84%) – für geübte Hacker ein leichtes Spiel. Dabei gehen 76% der Manager davon aus, dass Cyber-Angriffe auf deutsche Unternehmen zunehmen werden, vor allem aus China und den USA. 90% erwarten, dass die deutsche Wirtschaft noch mehr ins Zentrum von internationaler Industriespionage rücken könnte.
„Wenn es um ihre eigene Sicherheit geht, sind die Unternehmen leider oft blauäugig und wiegen sich in falscher Sicherheit“, sagte Bodo Meseke, Leiter Forensic Technology & Discovery Services bei EY. Dabei hätten erst die jüngsten Enthüllungen über Spähprogramme des amerikanischen Geheimdienstes gezeigt, wie weit Spionagetechniken mittlerweile fortgeschritten seien. www.ey.com