Die SNP SE unterstützt Unternehmen dabei, Geschäftsmodelle anzupassen und Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Konkret vereinfachen Software und Services von SNP Änderungen in den Geschäftsanwendungen und versetzen Unternehmen in die Lage, mithilfe von selektiven, automatisierten Datenübertragungen ihre IT-Systeme an organisatorische Veränderungen, Zu- oder Verkäufe von Sparten sowie neue Marktanforderungen anzupassen.
Auf dem Expertenkongress „Transformation World“ hatten wir mit
unserer Mittelstandsplattform Unternehmeredition die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Dr. Andreas Schneider-Neureither, CEO der SNP SE, über die aktuellen Anforderungen an die Flexibilität von ERP-Systemen und die strategische Ausrichtung des Heidelberger Softwareunternehmens. Das Gespräch führte Alexander Görbing.
Unternehmederedition.de: Sie haben bei Ihrem Event „Transformation World“ wieder einmal ein „volles Haus“ – wie erklären Sie sich den Erfolg?
Dr. Andreas Schneider-Neureither: In der SAP-Welt besteht ein hoher Bedarf an Transformationsprojekten. Die Nachfrage nach automatisierten Lösungen ist immens und das ist ein Grund für das große Interesse an unserer Veranstaltung. Unsere Softwarelösung CrystalBridge bietet den Kunden Antworten und sorgt für höchste Flexibilität bei der fortlaufenden Anpassung ihrer ERP-Systeme. Zudem kann SNP hochkomplexe IT-Transformationen schneller und verlässlicher als jeder andere durchführen. So erzeugt SNP außerordentlichen Nutzen für Kunden und Partner.
Mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der „SNP Transformation World“ sind ein neuer Rekord und wir freuen uns sehr über den großen Erfolg. Im Zuge unserer Wachstumsstrategie wollen wir das Expertenforum zu einer übergreifenden Plattform für digitale Transformation ausbauen. Natürlich stehen für uns immer die Daten im Fokus. Daten sind der Rohstoff der Digitalisierung. In Davos werden globale Wirtschaftsthemen erörtert. Warum sollte es nicht gelingen, in Heidelberg ein Forum ähnlicher Strahlkraft für die digitale Transformation aufzubauen? Wir spüren dabei die Unterstützung der Politik.
„Wir wollen die Transformation World zu einer übergreifenden Plattform für digitale Transformation ausbauen“
UE.de: Was sind für Sie die wichtigsten Trends und Erkenntnisse aus der „Transformation World“. Worauf sollten sich Unternehmen bei Transformationsprozessen in der Zukunft einstellen?
Dr. Andreas Schneider-Neureither: Die Unternehmen sind heute permanent im Wandel – durch den technischen Fortschritt, die schnelleren Produktzyklen oder Umstrukturierungen. Neue Geschäftsprozesse fordern auch Flexibilität von den ERP-Systemen. Mit unserem SNP BLUEFIELD™-Ansatz ist es möglich, nicht nur Daten zu übertragen, sondern parallel die Prozesse anzupassen und zu optimieren. Damit bleiben diese Systeme flexibel und sind gerüstet für neue Anforderungen, wie etwa den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Unsere Kunden profitieren dabei von unserer tiefgehenden Erfahrung aus mehr als 10 000 erfolgreichen Transformationsprojekten.
In den letzten Monaten wurde die Zusammenarbeit mit bedeutenden Partnern wie IBM oder T-Systems intensiviert. Inwiefern wird sich dies auf die weitere Unternehmensentwicklung auswirken?
Partnerschaften sind ein wichtiges Element unserer Wachstumsstrategie. SNP ist bereits Marktführer der automatisierten Datentransformation. Um perspektivisch die steigenden Bedarfe bewältigen zu können, benötigen wir Partner, die ebensolche Projekte mit SNP Software umsetzen können. Unsere Kooperation mit IBM ist dabei ein wichtiger Schritt und auf der Transformation World haben wir zudem eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit T-Systems unterzeichnet. Zudem führen wir derzeit weitere Gespräche mit möglichen Partnern.
UE.de: Wie schätzen Sie den amerikanischen Markt im Vergleich zu anderen Regionen ein?
Dr. Andreas Schneider-Neureither: Die USA zählen zu den größten Anwendermärkten von SAP. Daher ist es nur konsequent, wenn wir uns dort ehrgeizige Wachstumsziele setzen.
UE.de: Wie sehen Sie Ihre Chancen auf dem chinesischen Markt?
Dr. Andreas Schneider-Neureither: Für uns ist der chinesische Markt ebenfalls sehr wichtig. Wir sehen in China großes Potenzial für unsere Softwarelösungen. Deutsche Unternehmen haben in China ein sehr gutes Standing, davon wollen wir profitieren.
UE.de: Der Begriff „Digitalisierung“ wird inzwischen sehr allgemein verwendet. Wenn Sie einen Schwerpunkt für den Technologiestandort Deutschland wählen müssten, welcher wäre das?
Dr. Andreas Schneider-Neureither: Wir müssen die digitale Infrastruktur und insbesondere das Datennetz ausbauen – zügig und umfassend. Als Industriestandort liegen wir im internationalen Vergleich zu weit hinten – das gefährdet die Zukunftsperspektiven von Gesellschaft, Kommunen und Unternehmen. Im Klartext: Hier herrscht großer Handlungsbedarf!
UE.de: In Heidelberg, dem Hauptsitz der SNP, aber auch global unterstützen Sie zahlreiche Projekte und Einrichtungen.
Dr. Andreas Schneider-Neureither: Es ist uns bei SNP sehr wichtig, sowohl international als auch regional einen Betrag zu leisten. So unterstützt SNP die Auma Obama Foundation Sauti Kuu, die sich für Bildungsarbeit in Kenia einsetzt und gleichzeitig zahlreiche regionale Initiativen wie „Rudern gegen Krebs“ und das EMBL Heidelberg. Weiterhin erfolgen diverse Sponsoringaktivitäten im Bereich Sport sowie Förderungen in den Bereichen Kunst und Musik.
UE.de: Herr Dr. Schneider-Neureither, vielen Dank für die interessanten Einblicke!
Das Gespräch für die Unternehmeredition führte Alexander Görbing
Dr. Andreas Schneider-Neureither ist Gründer, Vorsitzender des Verwaltungsrates und CEO der SNP SE. Er gründete das Unternehmen vor 25 Jahren während seines Studiums der theoretischen Physik und Ökonomie an der Universität Heidelberg. Heute beschäftigt die SNP-Gruppe weltweit rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mit dem einzigartigen SNP BLUEFIELD™- Ansatz und der weltweit führenden SNP Business Transformation Plattform Crystal Bridge® hat SNP die Voraussetzungen geschaffen, einen Industriestandard für automatisierte Datentransformationen in ERP-Systemen zu etablieren.
Schneider-Neureither ist Mitglied in Aufsichtsgremien verschiedener Unternehmen und engagiert sich persönlich in sozialen Projekten, u.a. ist er Vorstandsmitglied der Auma Obama Foundation Sauti Kuu.