Das Münchener ifo Institut liefert aktuell eine gute Nachricht nach der anderen über die Aussichten der deutschen Wirtschaft. Immer mehr deutsche Unternehmen nehmen nach dem aktuellen ifo Beschäftigungsbarometer Neueinstellungen ins Visier. Dementsprechend ist der Index im September auf 96,3 Punkte gestiegen – nach 95,4 Punkten im August. Folgerichtig spiegelt sich die wirtschaftliche Erholung nach Ansicht der ifo-Experten mehr und mehr auch in der Beschäftigung wider.
V-Kurve auch beim ifo Beschäftigungsbarometer
In der Industrie konnte das Barometer seinen Aufwärtstrend fortsetzen – auch Dienstleister planen mehr Personal einzustellen, insbesondere die IT-Dienstleister. Im Handel hat das ifo Beschäftigungsbarometer einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Die Unternehmen im Bauhauptgewerbe planen ebenfalls, ihr Personal aufzustocken.
Zahl der Kurzarbeiter sinkt
Die Zahl der Kurzarbeiter in Deutschland ist im September auf 3,7 Millionen Menschen gesunken – im August lag diese Zahl noch bei 4,7 Millionen. Das geht aus exklusiven Berechnungen und Schätzungen des ifo Instituts auf Basis der aktuellen ifo Konjunkturumfrage hervor. „Der Rückgang der Kurzarbeit schreitet stetig voran. Besonders hoch bleibt aber der Anteil an den Beschäftigten in der Industrie“, sagt ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link. Demzufolge waren im September im Verarbeitenden Gewerbe schätzungsweise noch 1,47 Millionen Menschen in Kurzarbeit, das sind 21 Prozent der Beschäftigten. Bei den Dienstleistern seien es laut ifo-Angaben 1,23 Millionen oder 12 Prozent, im Handel 406.000 Menschen oder 9 Prozent.
Als Redakteur der Unternehmeredition berichtet Alexander Görbing regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Zu seinen Schwerpunkten gehören dabei Restrukturierungen, M&A-Prozesse, Finanzierungen sowie Tech-Startups.