Im Gespräch mit Jörg Schubert, Vorstandsmitglied der Bantleon AG, über die neuen Anforderungen in der Kapitalanlage.
Herr Schubert, Bantleon hat in den vergangenen Jahren sein Angebot vom reinen Anleihenmanagement über ergänzende Assetklassen bis hin zu Technologie-Investments ausgebaut. Warum?
Wir haben unsere Managementansätze stetig an das veränderte Kapitalmarktumfeld angepasst. Das gilt für die flexible Steuerung der Risikoquoten ebenso wie für die Berücksichtigung künftiger, struktureller Trends. Bis zum Jahr 2008 konnten institutionelle Investoren mit Zinsanlagen gut ihre Verpflichtungen erfüllen. Jetzt brauchen sie ergänzende Assetklassen in den Portfolios. Aber auch weiterhin ist jede unserer Strategien auf die Bedürfnisse sicherheitsbewusster Investoren ausgerichtet. Die Gründung des Geschäftsfeldes „Technologie-Investments“ war unsere Reaktion auf den absehbaren Umbruch im Aktienmarkt. Vom technologischen Wandel werden einige Unternehmen erheblich profitieren, viele werden aber auch untergehen. Da macht es wenig Sinn, im breiten Aktienmarkt zu investieren und so die Durchschnittsperformance zu realisieren.
Was machen Sie im Bereich Technologie-Investments anders als Ihre Mitbewerber?
Wir haben einen in Deutschland einzigartigen Ansatz, der tief greifende Technologie-Expertise mit professionellem Portfoliomanagement verbindet. Neun führende Wissenschaftler verschiedener Forschungsfelder bilden den BANTLEON Technology Council. Sie definieren Technologietrends und bewerten die Schlüsseltechnologien dort, wo sie entstehen: in Forschungsinstituten, Universitäten und Think Tanks. Mit einem Team aus Portfoliomanagern, Beteiligungs- und Industriespezialisten werden die hinter den Technologien stehenden Unternehmen identifiziert und bewertet.