Der fränkische Fernsehhersteller Loewe hat beim Amtsgericht Coburg das sog. Schutzschirmverfahren beantragt, um eine drohende Insolvenz abzuwenden. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Das Schutzschirmverfahren ist Teil des letztes Jahr in Kraft getretenen Gesetzes zur Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG), mit dem Unternehmen drei Monate vor dem Zugriff von Gläubigern geschützt sind. In dieser Zeit soll ein Insolvenzplan zur Sanierung des Unternehmens ausgearbeitet werden. Das will nun auch Loewe machen: “Wir haben jetzt drei Monate, um die Sanierung zu Ende zu bringen, und das Thema Investoren so weit einzutüten, dass das Gericht und die Gläubiger zustimmen”, so Vorstandschef Matthias Harsch. Loewe litt seit Jahren an sinkenden Absatzzahlen und dem starken Wettbewerb aus Asien. Dabei erfanden die Franken einst das elektronische Fernsehen und zählten zu den weltweit führenden deutschen Herstellern. In Zukunft will sich das Unternehmen auf das untere Premium-Segment konzentrieren und Geräte ab 800 EUR anbieten. www.reuters.de
Loewe schlüpft unter den Schutzschirm
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