Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) (www.insm.de) und die Zeitschrift Wirtschaftswoche (www.wiwo.de) haben ihr zehntes Bundeländerranking veröffentlicht. Sieger des Niveau-Rankings ist Bayern, das mit 65,8 Punkten vor Baden-Württemberg (62,2 Punkte) und Hamburg (61,8 Punkte) liegt. Die Studie zeigt außerdem, dass die Ost-Bundesländer weiter aufholen: Im Dynamik-Ranking konnte Brandenburg den ersten Platz belegen, zwischen 2008 und 2011 hat sich kein anderes Bundesland besser entwickelt. Ihm folgen Sachsen, Berlin, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Vor allem bezüglich der Arbeitslosenquote und des Wohlstandsniveaus konnten sich die fünf Flächenstaaten im Osten Deutschlands teilweise besser entwickelt als das restliche Bundesgebiet. Für Überraschungen sorgen zudem Sachsen und Thüringen beim Niveau-Vergleich: Seit Erhebung des Rankings konnten sie sich zum ersten Mal vor einem westdeutschen Bundesland platzieren und landen mit 46,2 bzw. 46 Punkten vor Bremen (45,2 Punkte).
Das traditionell exportstarke Baden-Württemberg hat sich von allen Bundesländern am wenigsten dynamisch entwickelt; Grund hierfür sei die immer noch anhaltende Belastung durch die Schuldenkrise. Im Niveau-Bereich ist der Südwesten jedoch immer noch stark und weist gemeinsam mit Bayern u.a. bei den Kategorien Arbeitsplatzversorgung, Patente und Produktivität Bestwerte auf. Das Bundesländerranking basiert auf rund 100 sozio-ökonomischen Indikatoren, mit denen Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und soziale Ausgewogenheit der Bundesländer gemessen und verglichen werden können. Das Dynamik-Ranking untersucht dabei die Entwicklung über mehrere Jahre hinweg, das Niveau-Ranking den Ist-Zustand der jeweiligen Kategorie zum Erhebungszeitpunkt.